GeoEnergie Allianz gegründet

Acht Partnereinrichtungen schließen Kooperationsvertrag, um CO2-arme und importunabhängige Energieversorgung voranzubringen und veröffentlichen ein Positionspapier zur Wärmeversorgung in Berlin und Brandenburg durch Geoenergie

Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrags der Geoenergie Allianz Berlin Brandenburg (GEB2) fand am 24.11.2023 statt.
Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrags der Geoenergie Allianz Berlin Brandenburg (GEB2) fand am 24.11.2023 statt.Bild: Prof. Dr.-Ing. Joachim Villwock

Gemeinsame Forschungsvorhaben, Demonstrationsprojekte und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses stehen im Mittelpunkt der neu gegründeten Geoenergie Allianz Berlin Brandenburg (GEB2). Am 24. November haben acht Partnereinrichtungen aus Wissenschaft und Forschung dazu einen Kooperationsvertrag in Berlin unterzeichnet. Die Geoenergieallianz macht in einem Positionspapier deutlich, dass Geoenergie sowohl für das Land Berlin als auch das Land Brandenburg ein zentraler Baustein für die Energiewende ist und schlägt Umsetzungsschritte zur Nutzung des geoenergetischen Potenzials vor.

Die Nutzung des Untergrunds, um Energie zu gewinnen oder zu speichern, ist ein essenzieller Baustein für eine künftige CO2-arme und möglichst importunabhängige Energieversorgung. Dabei ist Geoenergie mehr als Geothermie, denn dazu gehört unter anderem auch die Speicherung von Energieträgern wie Wasserstoff im Untergrund. Der Forschungsbedarf ist groß. Ziel der Geoenergieallianz ist es, Wissenslücken zu schließen und Projekte voranzubringen. Der Zusammenschluss vereinfacht den Zugang zu neuestem Fachwissen in relevanten Fragen rund um die Entwicklung und Nutzung von Geonergieanwendungen.

Prof. Dr.-Ing. Silke Köhler, BHT-Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, begrüßt die geschlossene Kooperationsvereinbarung:

„Geoenergie ist für die fossilfreie Wärmeversorgung von Berlin und Brandenburg zwingend erforderlich. Wir freuen uns, dass die BHT mit den Partnern in der GeoEnergie Allianz zur Umsetzung beitragen wird.“

Partner der Geoenergieallianz sind: Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, Fraunhofer IEG, Technische Universität Berlin, Berliner Hochschule für Technik, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Freie Universität Berlin und Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Weitere Einrichtungen wie die Universität Potsdam planen dazu zu kommen.

Als eines der ersten Projekte der Geoenergieallianz ist das Positionspapier „Regionale Wärmeversorgung durch Geoenergie in Berlin und Brandenburg – Empfehlungen zum Forschungsbedarf“ entstanden. Darin heißt es etwa, dass reflexionsseismische Techniken zur Erkundung der Feinstruktur im Untergrund vorangetrieben werden sollten. Außerdem sollten mögliche Vorzugsgebiete und Pilotstandorte ausgewiesen werden.

Das Positionspapier steht zum Download bereit:

https://www.gfz-potsdam.de/sektion/geoenergie/daten-wissenstransfer-netzwerke/geoenergie-allianz-berlin-brandenburg

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