Erasmus+ Fortbildung
Wer kann sich bewerben?
Das Programm steht allen Beschäftigten der BHT offen: von Auszubildenden bis zur Präsidentin.
Auch für Lehrende steht die Möglichkeit offen, sich für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Ausland zu bewerben, sie sind jedoch ermutigt, diese mit einem Lehraufenthalt zu verbinden. Ausnahme von dieser Empfehlung ist die Teilnahme an Englisch-Sprachkursen zur Vorbereitung auf das Angebot englischsprachiger Lehrveranstaltungen, welche das Referat Internationale Angelegenheiten ausdrücklich unterstützt.
Wo kann der Aufenthalt stattfinden?
An Hochschuleinrichtungen oder anderen geeigneten Organisationen in einem der Erasmus+ Programmländer.
Welche Inhalte können gefördert werden?
Hospitationen/ Job Shadowing, z.B. an einer BHT-Partnerhochschule
(+) Es fallen i.d.R. keine zusätzlichen Kosten an, fachspezifischer Austausch mit internationalen Kolleg*innen
(-) Für eine gewinnbringende Hospitation ist ein hoher Vorbereitungs- und/oder Betreuungsaufwand seitens der aufnehmenden Einrichtung erforderlich.
Bei der Auswahl einer geeigneten Hospitation sollte nicht nur der eigene fachliche Mehrwert einbezogen werden, sondern auch, wie ein aktiver Beitrag zur Arbeit der aufnehmenden Einrichtung geleistet werden kann – sei es durch eigene Expertise, neue Perspektiven oder Mitarbeit in bestimmten Bereichen. Hospitationen an Partnerhochschulen sind auch immer eine schöne Gelegenheit, die BHT als Destination für ein Auslandssemester bei den Studierenden vor Ort zu bewerben.
Teilnahme an Workshops, Fortbildungen und Seminaren
(+) Zielgenaue Auswahl passender Inhalt für die eigene Arbeit und geringerer Vorbereitungsaufwand
(-) Fortbildungskosten/ Kursgebühren können nicht über Erasmus+ gefördert werden, eine alternative Finanzierung ist eigenständig zu organisieren.
Wichtig: Die Inhalte der Fortbildung müssen eine direkte Relevanz für die Tätigkeit an der BHT aufweisen. Auslandsaufenthalte zur Teilnahme an Konferenzen sind gemäß den Vorgaben von Erasmus+ nicht förderfähig.
Teilnahme an Staff Weeks
(+) Organisierte Veranstaltungswoche an einer europäischen Hochschule, strukturierte Möglichkeit einer Erasmus+ Personalmobilität teilzunehmen, Austausch mit verschiedenen internationalen Kolleg*innen
(-) Passung der Themen zum eigenen Aufgabengebiet und mögliche Kosten für die Staff Week können nicht über Erasmus+ gefördert werden, eine alternative Finanzierung ist eigenständig zu organisieren.
Die Plattform IMOTION gibt einen guten Überblick über anstehende Staff Weeks: staffmobility.eu. Die Inhalte der Staff Week müssen eine direkte Relevanz für die Tätigkeit an der BHT aufweisen.
Teilnahme an Sprachkursen
(+) Aufbau von Sprachkenntnissen für die englischsprachige Kommunikation bzw. Lehre
(-) Nur möglich für Mitarbeitende, die arbeitsbedingt regelmäßig mit ausländischen Studierenden, Lehrenden oder Gästen auf Englisch kommunizieren sowie für Lehrende, die englischsprachige Lehrveranstaltungen anbieten oder innerhalb der nächsten 12 Monate anbieten werden. Kursgebühren können nicht über Erasmus+ gefördert werden, eine alternative Finanzierung ist eigenständig zu organisieren.
Lehrende müssen bereits mindestens ein Niveau von B2 haben, für Verwaltungsmitarbeitende gibt es kein Mindestniveau. Für Englisch-Sprachkurse kommen Irland und Malta als Destinationen in Frage. Sprachkurse in anderen Sprachen sind nur in Ausnahmefällen förderfähig, z.B. weil ein besonderes Projekt betreut wird, für das eine andere Arbeitssprache relevant ist.
Wie viele Tage werden gefördert?
An der BHT werde Aufenthalte zwischen zwei und fünf Aufenthaltstagen gefördert (zuzüglich Reisetag/e).
Mit Erasmus+ ist grundsätzlich eine Förderung von Aufenthalten zwischen zwei und sechzig Tagen möglich. Eine längere Förderdauer als 5 Tage ist jedoch aufgrund der begrenzten Fördermittel an der BHT nicht umsetzbar. Es können aber Aufenthalte für mehr als fünf Tage geplant werden, die dann anteilig gefördert werden (z.B. zwei Wochen Aufenthalt, von denen fünf Tage gefördert werden).
Bitte beachten Sie, dass ein Mindestumfang von 6 Stunden pro Tag vorausgesetzt wird.
Welchen Gewinn bringt eine Personalmobilität im Ausland?
Durch die Teilnahme an einer Personalmobilität wird bewusst die Komfortzone des gewohnten Arbeitsalltags verlassen und in neue kulturelle sowie fachliche Kontexte eingetaucht. Der interkulturelle Austausch und die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus verschiedenen Ländern eröffnen neue Perspektiven, fördern innovative Ideen und erweitern den fachlichen Horizont. Diese persönlichen und professionellen Erfahrungen wirken nicht nur inspirierend, sondern fließen auch gewinnbringend in die Tätigkeit an der BHT ein.
Erfahrungsberichte von BHT-Kolleg*innen
Alle Teilnehmenden verfassen nach abgeschlossener Mobilität einen Erfahrungsbericht, den wir für interessierte Mitarbeitende auf der BHT Webseite teilen dürfen:
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen
Name: Mareen Welke
Ihre Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Projektkoordinatorin ELBA und CASA VIVA im Referat für Internationale Angelegenheiten
Name der Partnerschule: ETSAM: Escuela Técnica Superior de Arquitectura de Madrid (UPM) – 4. Workshop der Workshopreihe CASA VIVA
Sprache: Spanisch und Englisch
Ort: Madrid
Zeitraum: 23.-27. September 2024
1. Wie sah das Tagesprogramm aus?
Die Gastgeber aus der ETSAM haben für die Gruppe ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das morgens um 10 Uhr begann und abends gegen 20 Uhr endete. Jeder Tag begann mit einer mehrstündigen Exkursion zu einem architektonischen Highlight passend zum Workshop Thema „Social Housing“. Dann ging es weiter zur ETSAM, um Mittag zu essen und danach mehrere Vorträge zum Thema anzuhören.
2. Was hat Ihnen daran besonders gefallen?
Ich fand es sehr bereichernd, die Stadt Madrid aus dem speziellen Blickwinkel „Social Housing“ kennenzulernen. Besonders spannend fand ich, wie Madrid es schafft, gewisse Stadtgebiete viel bewohnerfreundlicher zu gestalten sowie Autos und Straßen umzulenken oder in Tunnel zu verlegen.
3. Gab es ein Highlight während Ihres Aufenthalts?
Es war total schön, die internationalen Gruppen von Studierenden arbeiten zu sehen. Sprachbarrieren und unterschiedliche fachliche Orientierung schienen überhaupt kein Problem zu sein.
4. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Ebenfalls die herzliche Art der spanischen KollegInnen und der internationalen KollegInnen aus Mexiko war ein Highlight. Auch als Begleitpersonen des Workshops hatte ich die Möglichkeit, in Spanisch und Englisch zu kommunizieren und KollegInnen aus verschiedenen Fachbereichen kennenzulernen. Alle waren sehr nett und gastfreundlich und haben großes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit gezeigt.
5. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Es war spannend, die Durchführung des Workshops im Ausland an einer der Partnerhochschulen mitzuerleben, da ich weiß wieviel Arbeit die Organisation eines Workshops ist. Da die Workshop Reihe seit über 1,5 Jahren zu meinem Arbeitsbereich gehört, war es toll die Früchte der Arbeit vor Ort zu sehen und die Workshop Reihe mit dem 4. und vorerst letzten Workshop in Madrid zu verabschieden.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Marga Bolay
Funktion/Aufgabenbereich: Projektkoordination Digitalisierung
Partnerhochschule/Institution: SOP Hilmbauer & Mauberger GmbH in Mailand, Italien
Zeitraum: 12.-14.6.2024
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Begonnen hat das Mobility Online Community wieder mit der „Release Präsentation“ über neue Funktionsweisen und Module der Plattform, die wir auch an der BHT seit 2022 zum Management von internationalen Partnerschaften und Mobilitäten nutzen. Im Laufe der drei Tage folgten acht weitere Vorträge/ Workshops zu verschiedenen Fokusthemen, z.B. dem Partnerschaftsmanagement, Implementierung und Optimierung von Prozessen, EWP Neuigkeiten und SQL (Datenbanksprache).
2. Was hat Ihnen daran besonders gefallen? Ein Highlight…?
Mein Highlight waren der Vortrag und Workshop zur Implementierung und Optimierung von Prozessen. Im Vortrag wurden verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten insbesondere für „Prüfschleifen“ (wenn Studierende Dokumente einreichen, diese geprüft und ggf. vervollständigt, wieder eingereicht und wieder geprüft werden müssen) vorgestellt. Den Workshop konnten wir dann nutzen, um einerseits die Implementierung der verschiedenen Möglichkeiten zu testen, aber auch unseren existierenden Prozess zu analysieren und reflektieren
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Es ist eine tolle Chance, einen kleinen Einblick zu bekommen, wo andere Hochschulen in Bezug auf die Digitalisierung Ihrer Prozesse und insbesondere der Umsetzung von EWP stehen. Es ist auch interessant mitzubekommen, dass die Ziele und Vorgaben auf nationaler Ebene zwischen den europäischen Ländern doch teilweise unterschiedlich sind.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Ich habe viel neuen Input und Anregung für meine alltägliche Arbeit mit Mobility Online mitgenommen und habe den Austausch mit den internationalen Kolleg*innen sehr genossen.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Steffen Beyer
Funktion/Aufgabenbereich: Laboringenieur (FB VIII)
Partnerhochschule/Institution: Izmir Institute of Technoloy
Zeitraum: 15.04. – 17.04.2024
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Es wurde mir nahezu der komplette Campus und das Gebäude der Maschinenbau-Fakultät samt deren Einrichtungen und Laboren vorgestellt. Dazu gehörten insbesondere der Besuch des „Teknoparks“, also des Gebäudes wo zukünftige Start-ups entwickelt und getestet werden. Weiterhin konnte ich an einer Vorlesung für Maschinenelemente teilnehmen. Auch durfte ich zum Beginn einer Lehrveranstaltung einen Vortag in Englisch inkl. Präsentation vor Studierenden abhalten. Dabei stellte ich unsere Hochschule sowie meinen persönlichen Arbeitsbereich vor.
2. Was hat Ihnen daran besonders gefallen? Ein Highlight…?
Es wird am Institut viel Wert auf die Außenwirkung sowie auf ein sauberes und modernes Erscheinungsbild gelegt. Das Izmir Institute of Technoloy befindet sich mitten in der Natur in einer schönen Hügelumgebung weit außerhalb einer städtischen Bebauung. Der Campus ist sehr weitreichend. Zwischen den einzelnen Gebäuden befinden sich große Grünflächen und man hat von hier einen guten Blick auf die Umgebung mit den angrenzenden Buchten der Türkischen Ägäis und ihren Wasserflächen. Durch das Fehlen der städtischen Reize bietet sich hier eine gute Lernumgebung in der man sich vollumfänglich auf sein Studium konzentrieren kann. Auf dem Campus befinden sich dazu eigene Sportflächen inkl. einer Schwimmhalle.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Der gesamte persönliche Austausch an der Hochschule sowie alle Vorlesungen finden in Englischer Sprache statt. So konnte ich auch meine englischen Sprachkenntnisse weiter anwenden und vertiefen. Viele Lehrkräfte und Dozenten haben Ihren Studienabschluss im Ausland (u. a. Großbritannien und USA) gemacht und wussten so mit entsprechender Erfahrung und Wissen zu unterhalten. Durch Diskussionen mit den KollegInnen vor Ort konnte ich so einen tiefen Einblick die Türkische Kultur mit Ihren Eigenarten erhalten. Auch wurde mir das politische System nähergebracht sowie die wirtschaftlichen Herausforderungen mit welchen aktuell die Bevölkerung und die Institutionen zu kämpfen haben.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Durch das Kennenlernen von anderen Kulturen und Persönlichkeiten konnte ich unmittelbar meinen persönlichen Horizont erweitern. Jede Kultur und jeder Mensch hat eine eigene Geschichte. Ich fand es sehr interessant einen Einblick in die türkische Arbeits- und Bildungswelt zu sehen und damit einen weiteren Schritt für meine persönliche Entwicklung zu unternehmen.
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Name: Eren Yalcinkaya
Funktion/Aufgabenbereich: COIL-Koordinator, Referat Internationales
Partnerhochschule/Institution: La Salle Rio de Janeiro University Center (UNILASALLE/RJ), Brasilien
Zeitraum: 30.10.-3.11.2023
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Ich nahm an der dreitägigen International Virtual Exchange Conference in Sao Paulo teil, gefolgt von einer Reise nach Rio, um Professor*innen des La Salle Rio de Janeiro University Center zu treffen. Während der Konferenzwoche beschäftigte ich mich intensiv mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops, die aktuelle Berichte und Entwicklungen im Bereich COIL (Collaborative Online International Learning) und Virtual Exchange behandelten. Beim Treffen mit den Professor*innen der Uni LaSalle wurde besprochen, wie wir COILs an unseren Hochschulen fördern und enger kollaborieren können.
Die Vielfalt der Themen während der Konferenz spiegelte die Dynamik der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des virtuellen internationalen Austauschs wider. Diskussionen über die Integration von Technologien, die kulturelle Sensibilität und die Anpassungsfähigkeit an globale Veränderungen standen im Mittelpunkt. In den Veranstaltungen wurden nicht nur bewährte Praktiken, sondern auch kreative Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen in der Umsetzung von COILs vorgestellt. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen trug dazu bei, einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich zu erhalten.
2. Was hat Ihnen daran besonders gefallen? Ein Highlight…?
Die Beiträge über die Wichtigkeit des virtuellen internationalen Austauschs in Zeiten ständigen Wandels auf der Welt und konkrete Beispiele in der Umsetzung von COILs in Krisengebieten stellten herausragende Highlights dar. Sie verdeutlichten, wie essentiell die interkulturelle akademische Zusammenarbeit in Zeiten großer globaler Herausforderungen ist. Ein besonders einprägsamer Workshop behandelte spielerisch die Herausforderungen in der Implementierung von COILs, indem er sie in Form einer mexikanischen LoterÃa (dt. „Lotterie/Bingo“) präsentierte. Das Treffen mit den Professor*innen der Uni LaSalle in Rio war ebenfalls sehr bereichernd und hat den Weg für eine engere Zusammenarbeit in der virtuellen Welt geebnet.
Die Diskussionen während der Konferenz gaben mir tiefe Einblicke in innovative Ansätze und Strategien, wie wir COILs besser in unseren Lehrplänen integrieren können. Die Präsentationen über den Einsatz von künstlicher Intelligenz und anderen fortschrittlichen Technologien zeigten die Bandbreite der Möglichkeiten auf und eröffneten Perspektiven für eine noch interaktivere und produktivere Online-Lernerfahrung.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Der Austausch und Kontakt mit KollegInnen nicht nur aus den Amerikas und Europa, sondern weltweit, waren äußerst bereichernd. Diskussionen nach den Veranstaltungen und informelle Treffen ermöglichten einen intensiven Erfahrungsaustausch. Die Vielfalt der Perspektiven und Herangehensweisen eröffneten neue Möglichkeiten für zukünftige Zusammenarbeit. Besonders interessant war die Erkenntnis, dass COILs und Virtual Exchange in Ländern stark verbreitet sind, in denen Studierendenmobilität durch Einreisebestimmungen oder Wirtschaftlichkeit erschwert wird. Diese Beispiele verdeutlichten, dass selbst unter schwierigen Umständen und rudimentärer Infrastruktur internationaler virtueller Austausch stattfinden kann.
Es war beeindruckend zu sehen, wie Kolleg*innen aus verschiedenen Teilen der Welt ähnliche Herausforderungen bewältigen und innovative Lösungen finden. Die Netzwerkbildung während der Konferenz ermöglichte nicht nur den Austausch von Ideen, sondern auch die Schaffung von Grundlagen für zukünftige Kooperationen und Projekte.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Der persönliche Mehrwert dieser Erfahrung liegt in der Vertiefung meines Verständnisses für COILs und Virtual Exchange. Die direkten Gespräche mit Professor*innen von der Universität LaSalle in Rio de Janeiro eröffneten nicht nur neue Perspektiven, etwa für weitere virtuelle Kollaborationen zwischen unseren Hochschulen, sondern auch eine persönliche Bereicherung durch die interkulturelle Begegnung. Es war eine einmalige Erfahrung, nach Brasilien zu reisen und einen kleinen Einblick in dieses atemberaubend schöne Land zu gewinnen.
Die Erinnerung an die Lebensfreude und Freundlichkeit der Menschen wird mir in den kalten und dunklen Wintermonaten das Herz erwärmen. Die Begegnungen haben nicht nur meine berufliche Sichtweise erweitert, sondern auch meine persönliche Wahrnehmung der Welt bereichert. Die Erkenntnisse aus den Gesprächen und Veranstaltungen haben dazu beigetragen, meine Fähigkeiten als Collaborative Online International Learning-Koordinator zu vertiefen und meinen Beitrag zu einer global vernetzten Bildungsumgebung zu stärken.
Insgesamt war die Teilnahme an der International Virtual Exchange Conference und den folgenden Gesprächen in Rio de Janeiro eine unvergessliche Erfahrung, die nicht nur den Horizont meiner beruflichen Expertise erweitert, sondern auch tiefe Einblicke in die globale Bedeutung des virtuellen internationalen Austauschs gewährt hat. Diese Erkenntnisse werden sicherlich eine nachhaltige Wirkung auf meine zukünftige Arbeit als COIL-Koordinator und meine Zusammenarbeit mit Lehrenden der BHT sowie internationalen Partner*innen haben.
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Name: Randy Worath
Funktion/Aufgabenbereich: Referentin für Berufungsangelegenheiten
Partnerhochschule/Institution: European Academy of Innovation, Temeschwar, Rumänien
Zeitraum: 19. – 23. Juni 2023
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Ich habe an der European Academy of Innovation einen 5-tägigen Kurs zum Thema Design Thinking, Innovation Processes in Academia, Theory of Creativity und Critical Thinking, besucht.
Die drei Trainerinnen waren Wissenschaftlerinnen, die in den o.g. Bereichen promoviert waren und seit vielen Jahren an verschiedenen Universitäten unterrichteten. Ich habe diesen Kurs ausgewählt, weil mich nach elf Jahren an der BHT beim Schreiben von Projektanträgen zunehmend das Gefühl beschleicht, dass ich keine Idee mehr habe, die ich nicht schon irgendwo beantragt habe. Und tatsächlich: Mir haben die spannenden und professionell aufbereiteten Inhalte für meine Arbeit neuen Input gegeben und ich bin bereits dabei erste Erarbeitungen umzusetzen.
2. Was hat Ihnen daran besonders gefallen? Ein Highlight…?
Ein Highlight war es, die Rede von Donald Trump auf Logical fallacies (in etwa Fehlschlüsse) und Biases (in etwa Vorurteile) zu untersuchen, nachdem wir diese Kategorisierungen durchgegangen waren. Es waren über vierzig in fünf Minuten Rede. Das hat mich anders, aber ähnlich tief beeindruckt, wie Projektlandschaft an einer litauischen Uni bezüglich Frauenförderung vorgestellt zu bekommen. Erstaunlich wie viel weiter das Baltikum ist!
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den Kolleg:innen aus ganz Europa erlebt?
Die anderen Teilnehmenden kamen aus Universitäten in Litauen, Tschechien, Frankreich und Deutschland. Es war schön, sowohl kulturell als auch beruflich zu erleben, wie nah man sich als Europäer:innen ist. Nichts fühlte sich fremd an, weder die Stadt oder Menschen vor Ort, noch die Kolleg:innen. Temeschwar ist im Jahr 2023 Kulturhauptstadt.
Wir hatten das Glück einen ehemaligen Directeur des Institut Francais (das Gleiche wie in Deutschland das Goethe-Institut), der jetzt ein Kunstfakultät an der Nouvelle Sorbonne leitet, unter unseren Kollegen vor Ort zu haben. Deswegen gingen wir zu einer Festival Veranstaltung des Institut Francais in Temeschwar von Aurelie Charon/Radio Live. Seit einem Jahrzehnt macht sie weltweit diese Multimediaveranstaltungen mit Jugendlichen vor Ort, um deren Geschichten zu vertonen/illustrieren/filmen. An diesem Abend waren es zwei Mädchen, die alleine aus der Ukraine nach Temeschwar geflohen waren, ein junger Mann aus Afghanistan und eine junge rumänische Sängerin, die ihre Lebensgeschichte teilten. Ein sehr ergreifender Abend.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Persönlich war ich beeindruckt von der Schönheit und Vielfalt der Kulturhauptstadt Temeschwar und dem kulturellen Angebot, dem sehr professionell aufbereiteten Programm und den sehr netten Kolleg:innen aus verschiedenen Bereichen anderer europäischer Hochschulen. Und ich war überrascht, wie „durchgehipstert“und „instagrammisiert“ Temeschwar ist, Prenzlauer Berg ist dagegen altbacken.
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Name: Steffen Beyer
Funktion/Aufgabenbereich: Laboringenieur (FB VIII)
Partnerhochschule/Institution: FH Technikum Wien
Zeitraum: 24. - 28.04.2023
1. Womit haben Sie sich während Ihres Aufenthalts beschäftigt?
Es wurde mir nahezu die komplette Hochschule vorgestellt. Dazu gehörten insbesondere der Besuch der Energy Base, also das neue Gebäude für erneuerbare Energien. Weiterhin konnte ich an der Karriere Lounge sowie an einer Vorlesung für Strömungslehre teilnehmen. Spannend waren der Besuch der digitalen Fabrik und als Gegenpart der Besuch der digitalen Minifabrik. Weiterhin erfolgte ein Austausch über die Bachelor- und Masterstudiengänge im Maschinenbau.
2. Was hat Ihnen besonders gefallen? Ein Highlight…?
Mir hat besonders gut gefallen das die Hochschule einen sehr engen Kontakt zur Industrie und Partnerunternehmen pflegt. Es wird viel Wert auf die Außenwirkung sowie auf ein sauberes und modernes Erscheinungsbild der Hochschule gelegt. Vor Ort wirkt alles sehr gepflegt und alles hat System.
3. Wie haben Sie den Austausch mit Ihren internationalen KollegInnen erlebt?
Alle KollegInnen war sehr engagiert und offen. Es wurde mir mit Freude das System der Hochschule sowie der Fachbereiche nähergebracht. Die Personen vor Ort waren interessiert für neue Gäste und könnten sich auch gut einen Gegenbesuch an der BHT vorstellen. Generell waren die KollegInnen offen für einen weiteren Austausch.
4. Was war der fachliche Mehrwert für Sie?
Vor Ort war schon alles sehr weit auf Digitalisierung und Automatisierung ausgelegt. So konnte ich für meinen Arbeitsbereich neue Ideen gewinnen, welche auch bald umgesetzt werden sollen. Eine erste Umsetzung wurde auch schon in Angriff genommen. Spannend war auch die Kombination von verschiedenen Steuerungen in der Automatisierungstechnik und die Verbindung von realer und virtueller Welt für zukünftige Anwendungen. Da ist in meinem Bereich auf jeden Fall noch Luft nach oben.
5. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Durch das Kennenlernen von anderen Kulturen und Persönlichkeiten konnte ich auf jeden Fall meinen persönlichen Horizont erweitern. Jeder Mensch hat eine eigene Geschichte. Ich finde es sehr interessant, einen Einblick in andere Arbeitsweisen zu sehen und damit einen weiteren Schritt in der persönlichen Entwicklung zu unternehmen.
Name: Birgit Dumdei
Partnerhochschule/Institution: Technikum Wien, Österreich
Zeitraum: 2022
1. Womit haben Sie sich während Ihres Aufenthalts beschäftigt?
Das fünftägige Programm der Personalmobilität setzte sich aus verschiedenen Hospitationen zusammen. Ich nahm an CAD-Übungen, Vorlesungen im Bereich Mechatronik teil, besuchte die „Digitale Fabrik“, die „Miniaturfabrik“, ein „international Dinner“ und informierte mich über die allgemeine Hochschulorganisation.
2. Was hat Ihnen besonders gefallen? Ein Highlight…?
Besonders hat mich der Besuch der „Digitalen Fabrik“ beeindruckt. Dort ist eine nach Industrie 4.0 Maßstäben Fertigungsstraße aufgebaut, die voll automatisiert abläuft. Diese Fertigungsstraße wurde im Rahmen von Übungen, Bachelor und Masterarbeiten aufgebaut und wird weiterhin erweitert.
3. Wie haben Sie den Austausch mit Ihren internationalen KollegInnen erlebt?
Der Austausch mit dem Kollegium vom International Office und der Studiengangsleitung waren sehr interessant und es kam der Wunsch auf, dass unsere beiden Hochschulen mehr zusammenarbeiten sollten.
4. Was war der fachliche Mehrwert für Sie?
Ich habe eine sehr andere Hochschulorganisation kennen gelernt. Mich hat in diesen Krisenzeiten beeindruckt und Hoffnung gemacht zu sehen, wie junge Menschen aus vielen verschiedenen Ländern und Kontinenten beim „international Dinner“ über ihre jeweiligen typischen Landesgerichte, die sie selbst zum Buffett beigetragen haben, ins Gespräch kamen und friedlich miteinander einen schönen Abend verbracht haben.
Paul Kühn war 2019 an der Universität Valencia (Spanien). Zum Zeitpunkt des Aufenthaltes war Herr Kühn Referent für Anerkennung. Heute ist er nicht mehr für die BHT tätig.
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1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Das fünftägige Programm der Personalmobilität setzte sich aus verschiedenen Hospitationen, einem Sprach- oder IT-Kurs, einem kulturell orientierten Workshop und gemeinsamen Plenumsdiskussionen zu Problemen aus der beruflichen Praxis zusammen.
2. Was hat Ihnen daran besonders gefallen? Ein Highlight…?
In besonders guter Erinnerung ist mir die hervorragende Organisation und die vielfältige Ausgestaltung des Programms geblieben. Dies ermöglichte einen guten Überblick über die denkbaren Formen einer Personalmobilität.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den Kolleg(inn)en aus ganz Europa/Welt erlebt?
Der Austausch mit den Kolleg(inn)en war von großem Interesse, Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Insbesondere die tiefergehenden Diskussionen zu verschiedenen Hochschulthemen, die ihren Platz vor allem in den Pausen und nach Ende des Tagesprogramms fanden, habe ich als sehr bereichernd erlebt.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Ich habe den europäischen Hochschulraum besser kennengelernt und einzelne Anregungen für meine Arbeitspraxis erhalten. Des Weiteren konnte ich meine sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen erweitern und nicht zuletzt eine wunderschöne Stadt kennenlernen.
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Erfahrungsbericht: Erasmus+ Sprachkurs auf Malta mit Kleinkind
Im Rahmen des Erasmus+-Programms hatte ich die Gelegenheit, an einem einwöchigen Intensivsprachkurs in Englisch auf Malta teilzunehmen. Der Kurs fand vom 21. bis zum 25. Oktober 2024 an der IELS-Sprachschule in Sliema statt. Begleitet wurde ich von meiner 1,5 Jahre alten Tochter, was die Reise sowohl zu einer Herausforderung als auch zu einer außergewöhnlich bereichernden Erfahrung machte. Organisiert und finanziert wurde die Teilnahme durch Erasmus+ mit zusätzlicher Förderung durch den DAAD, auf die ich durch meine Hochschule aufmerksam gemacht wurde. Diese ermöglichte mir die Teilnahme trotz der logistischen und finanziellen Herausforderungen der Kinderbetreuung.
Vorbereitung und Unterstützung durch die Hochschule:
Meine Hochschule stand mir während des gesamten Prozesses zur Seite, bot wertvolle Informationen zu förderfähigen Kursen an und empfahl unter anderem die Sprachschule IELS in Sliema. Besonders hilfreich war die zusätzliche finanzielle Unterstützung, die es mir erlaubte, die Betreuung meiner Tochter zu organisieren, ohne dass die Kosten zu sehr belasteten. Vor Reiseantritt hatte ich intensive Recherchen zur Kinderbetreuung auf Malta durchgeführt und dabei sowohl etablierte Betreuungsdienste kontaktiert als auch nach privaten Lösungen durch lokale Kontakte gesucht. Schließlich entschied ich mich für eine private Betreuungsperson, die meine Tochter täglich morgens in unserer gemieteten Airbnb-Wohnung betreute.
Alltag auf Malta und Kursablauf:
Der Alltag auf Malta gestaltete sich wunderbar routiniert: Täglich kam die Kinderbetreuung um 8 Uhr morgens, sodass ich pünktlich zur Schule aufbrechen konnte. Meine Unterkunft lag etwa 20 Gehminuten von der Sprachschule entfernt, was mir eine erholsame Routine ermöglichte: Mit einem morgendlichen Kaffee begann ich den Tag und ging zu Fuß zur Schule. Der Unterricht, der um 8:45 Uhr startete, war intensiv und gut strukturiert, mit einer Gruppe von etwa zehn Teilnehmern aus verschiedenen Ländern wie Korea, Kolumbien, Italien, Deutschland und Frankreich. Die Alters- und Berufsvielfalt (Akademiker:innen, Medizinerin, Studierende, Manager) innerhalb der Gruppe schuf eine besondere Lernatmosphäre, die von gegenseitigem Austausch und einem reichen Erfahrungsschatz geprägt war.
Lerninhalte und besondere Erlebnisse:
Im Kurs hatten wir die Möglichkeit, die täglichen Themen und Konzepte selbst zu wählen, was die Motivation und die persönliche Beteiligung erhöhte. Neben Gruppenarbeiten und Diskussionen zu verschiedenen Themen umfasste der Unterricht feste Elemente wie Grammatik, Sprechen und Hören, was die sprachlichen Kompetenzen zielgerichtet stärkte. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch die Gastinstitution IELS: Bereits vor der Reise bot die Sprachschule einen Zoom-Call zur Vorbereitung und Besprechung meiner Erwartungen an, wodurch ich mich bereits vorab gut eingebunden fühlte. Nach dem Unterricht traf ich mich regelmäßig mit anderen Kursteilnehmenden zu gemeinsamen Unternehmungen. So besuchten wir gemeinsam Valletta, M’Dina und die megalithischen Tempel in Gozo, was zu einem Highlight der Woche wurde. Es bot Gelegenheit zur kulturellen Entdeckung und zum persönlichen Austausch außerhalb des Kurszimmers. Diese gemeinsamen Aktivitäten trugen wesentlich dazu bei, Freundschaften zu knüpfen und das Gelernte auch im Alltag anzuwenden.
Herausforderungen und Tipps für Erasmus+ mit Kind:
Die größte Herausforderung war die Organisation der Kinderbetreuung vor Ort, insbesondere da ich die Betreuung schließlich privat organisieren musste. Hier kann ich nur empfehlen, frühzeitig anzufragen und die verschiedenen Optionen gründlich zu prüfen. Trotz der bürokratischen und logistischen Herausforderungen bin ich jedoch überzeugt, dass die Entscheidung, das Kind mitzunehmen, sich absolut gelohnt hat.
Für Eltern, die noch unentschlossen sind, ob sie einen Erasmus+-Aufenthalt mit Kind wagen sollten, kann ich nur zur Ermutigung raten: Es erfordert Planung aber die Möglichkeit, sich selbst sprachlich weiterzubilden und dabei sein Kind dabeizuhaben, ist ein besonderer Gewinn. Darüber hinaus sind Organisation und Priorisierung zentral. Der Einsatz meiner Hochschule, die mir bei der Organisation hilfreiche Materialien wie Checklisten, Empfehlungen, mögliche Schulen etc. erleichterte mir die Vorbereitung.
Fazit:
Insgesamt war der Erasmus+-Aufenthalt auf Malta eine sehr bereichernde Erfahrung, die mir geholfen hat, meine Englischkenntnisse zu vertiefen und gleichzeitig neue Perspektiven und Freundschaften zu gewinnen. Die Unterstützung durch meine Hochschule sowie die flexible Gestaltung des Unterrichts an der IELS Sprachschule haben den Aufenthalt zusätzlich aufgewertet. Für zukünftige Erasmus+-Teilnehmende kann ich nur raten, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen, alle Ressourcen der Hochschule zu nutzen und den bürokratischen Aufwand nicht zu scheuen – die Erfahrung ist es mehr als wert!
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Johannes Schlaich
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Professor für Mobilität und Verkehr, Fachbereich 3
Name der Sprachschule: Sprachschule IELS Malta
Zeitraum: 26.02. - 01.03.2024
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
In der Woche auf Malta habe Ich am Institute of English Language Studies (IELS) in Sliema einen Englisch-Sprachkurs gemacht. Mein Ziel war es, meine Einglisch-Kentnisse so weit aufzufrischen, um dann im Wintersemester 2024/25 mit gutem Gefühl ein Wahlpflichtmodul auf Englisch anzubieten.
2. Was hat Ihnen besonders gefallen? Ein Highlight...?
Im Sprachkurs wurde individuell auf die Wünsche unserer kleinen Gruppe eingegangen. So konnten wir uns gezielt verbessern. Besonders spannend war dabei die Zusammensetzung der Gruppe: Zum einen gab es drei Studierende, zum anderen drei Lehrkräfte aus von (Hoch)Schulen. Damit konnte man zum Beispiel bei Vortragsübungen und dem zugehörigen Feedback sehr schön die verschiedenen Perspektiven zu erleben.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Unsere Gruppe war international zusammengesetzt. Die unterschiedlichen Kulturen aus Japan, Südamerika und aus Zentraleuropa waren sehr bereichernd für unsere Diskussionen. Wir hatten dabei immer wieder ausreichend Zeit, die unterschiedlichen Kulturen zu thematisieren und das daraus entstehende unterschiedliche Auftreten von Menschen zur relflektieren.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Durch den Sprachkurs habe Ich die Sicherheit bekommen, dass meine früher aktiver praktizierten Englisch-Kenntnisse noch ausreichend vorhanden sind, um eine englischsprachige Lehrveranstaltung anbieten zu können. Zudem kann ich einiges zur Vielfalt von Menschen in unterschiedlichen Lebensabschnitten und aus unterschiedlichen Kulturen in das tägliche Leben an der BHT mitnehmen.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Evan Steen
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Referatsleitung der Studienverwaltung
Name der Sprachschule: GSE – Gateway School of English, Malta
Zeitraum: 04. - 08.03.2024
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Ich war pro Tag für zwei Veranstaltungen eingeplant Zwischen 9:00 und 12:30 fand die Advanced Class (AC)(B2/C1) statt und von 13:00 bis 14:30 Uhr die Conversation Class (CC).
In der AC waren bis zu 14 Schüler*innen in einem sehr kleinen Raum anwesend, die Meisten davon aus Südamerika, 2 aus Japan und 2 aus der Ukraine. Die Teilnehmenden kannten sich teilweise schon mehrere Monate, da sie einen 6-monatigen Kurs besuchen. Einwöchige Teilnehmer wie ich, werden dann in diese Klassen geschleust.
Die Themen sind so angelegt, dass Jeder mit dem entsprechenden Level teilnehmen kann. Die Stimmung war locker. Es wurde überwiegend das Smartboard benutzt, auch als Ersatz für nicht vorhandene Bücher. Das Lehrbuch wurde dann als PDF-Datei genutzt (mit Smartphone und Tablet) und auf das Smartboard gebracht. Es war vollkommen normal Gruppen- oder Partnerergebnisse in die bestehende Whatsapp-Gruppe zu senden (ich war auch Teil davon) und diese dann in der Klasse zu diskutieren. Es wurde während des Unterrichts Google, Wikipedia und Youtube genutzt. Auffallend war auch, dass die Teilnehmenden scheinbar keinen Zwang bei der Anwesenheit fühlten, da es nie einen durchgängigen Klassenverband gab. Die Leute kamen und gingen, ganz so, wie sie Lust hatten; was sehr merkwürdig für mich war. Merkwürdig war für mich auch, dass es vollkommen in Ordnung war, dass alle das Smartphone oder das Tablet in der Hand hatten um nebenbei Social-Media oder Spiele-Apps zu nutzen.
In der Advanced Class hatten wir in der Woche – grob – das übergeordnete Thema Gesellschaftslehre/ Politische Bildung. Die Unterthemen waren Demokratie und im weitesten Sinne Konsum. Es gab zu den entsprechenden Themen Gesprächsrunden und diverse Partner-/Gruppenarbeiten. Speziell zu den Themen angepasst gab es Grammatik-Übungen und sogar Hausaufgaben. Die einzelnen Schüler*innen haben die Themen aufgegriffen und erzählt wie es in den jeweiligen Heimatländern läuft bzw gehandhabt wird, was recht spannend war. Auch Alain, unser Lehrer, hat viel über Malta erzählt. Der Unterricht lebte sehr von dem Miteinander.
In der Conversation Class waren in dieser Woche bis zu 8 Schüler*innen in unterschiedlicher Besetzung anwesend. Aus der AC nahm nur eine Mitschülerin teil. Auch hier war es wieder so, dass sich einige Teilnehmende schon deutlich länger kannten. Die Fluktuation scheint hier aber deutlich höher zu sein, da die CC als ADD-On gilt. Hier wurde oft das Smartboard verwendet um Redewendungen oder sprachliche Fehler darzustellen. Weiterhin wurde das Smartboard von Michael, dem Lehrer, für Recherche-Zwecke benutzt.
Das Thema der Woche lautete „Games“, also alles rund um die Themen Brettspiele, Kartenspiele, Videospiele und so weiter. Hier hatten alle Teilnehmenden einen guten Start, da sie sich mit dem Thema identifizieren konnten. Es gab zu Beginn eine Klassendiskussion und dann Gespräche in kleinen Gruppen. Es sollten aus dem Heimatland bekannte Spiele erklärt und auch neue Spiele entworfen werden.
Die Ergebnisse sollten immer vor der Gruppe vorgetragen werden. Der Lehrer schrieb immer viel mit und gab dann anschließend Feedback und Tipps zur Aussprache und zur Grammatik. Zum Ende der Woche sollten dann die selbstausgedachten Spiele vorgestellt und nachgespielt werden, was allen Spaß machte. Auch hier war die Stimmung locker, die Leute haben die Smartphones kaum benutzt. Die Leute wirkten dadurch konzentrierter.
2. Was hat Ihnen besonders gefallen? Ein Highlight...?
Mir hat besonders gefallen, dass wir – gerade in der AC – viele Dinge über Malta erfahren haben, die in der Art wohl nicht in einem Reiseführer stehen. Das war teilweise sehr spannend und informativ, was uns während des Unterrichts erzählt wurde. Gut gefallen hat mir auch, dass beide Kurse anhand der Charaktere bunt gemischt waren. Ein Highlight für mich war, dass wir in der CC unsere selbstausgedachten Spiele vorstellten und diese dann auch zur Probe spielten, was allen großen Spaß machte.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Ich würde die Personen nicht als Kolleg*innen bezeichnen, da Niemand der Personen etwas in meinem Bereich macht. Aber der Austausch mit den Mitschüler*innen lief sehr gut. Wir haben uns zu einigen Themen ausgetauscht. Es war spannend zu hören, wie die Unterschiede in den verschiedenen Ländern zu bestimmten Themen ausgeprägt sind.
Einige der Mitschüler*innen waren auch sehr an der deutschen Sprache und den Deutschen an sich interessiert. Ich habe Ihnen Phrasen beigebracht und Ihnen auch erklärt, dass das Oktoberfest, Trachten, Sauerkraut und Bratwürste nicht typisch für Gesamt-Deutschland wären, was sie sichtlich verwirrte. Witzig war auch, dass so manche Klischees innerhalb der Teilnehmenden bedient wurden. Es gab den stets pünktlichen Deutschen und die nicht so pünktliche Südamerikaner*innen sowie den übermüdeten Lehrer. Auch wenn die meisten Mitschüler*innen freundlich und aufgeschlossen waren, konnte ich feststellen, dass die jeweiligen Muttersprachler in den Pausen unter sich blieben und dann schnell in die Muttersprache wechselten. Nachhaltige Kontakte habe ich nicht knöpfen können, was für mich aber auch in Ordnung ist.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Der persönliche Mehrwert bestand für mich darin, dass ich die vorher gesteckten Ziele und Erwartungen für mich erfüllen konnte. Mein Ziel war es nicht, dass sich meine Grammatik und mein Wortschatz großartig verbessert und ich als Native Speaker die Schule verlasse. Eine Woche reicht für solche Vorhaben in der Regel nicht aus. Ich weiß, dass ich ein gutes Lese- und Hörverständnis und mich, wenn ich darauf vorbereitet bin, auch gut unterhalten kann.
Oftmals ist es aber so, dass ich – wenn ich unvorbereitet angesprochen werde – oft ins Stammeln gerate und feinstes „Denglisch“ spreche, obwohl ich es deutlich besser kann. Genau das wollte ich verbessern; weniger Stammeln und flüssiger Antworten. Für den Moment ist es deutlich besser geworden, auch wenn ich weiß, dass dieser Effekt nicht lange anhalten wird. Dennoch konnte ich, was das betrifft, einige Dinge für mich mitnehmen. Ich habe (wieder) feststellen können, dass es mir in Gesprächsrunden leicht fällt Vokabeln und Redewendungen von den anderen Teilnehmenden aufzuschnappen und selber zu verwenden. Ein weiterer Mehrwert war für mich das gute Wetter, da täglich die Sonne schien und es dadurch schon deutlich wärmer als in Berlin war.
Abschließen kann ich sagen, dass das Ganze für mich eine sehr tolle Erfahrung war und ich eine solche Reise gerne wiederholen möchte, wenn ich es dürfte.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Bri Newesely
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Professorin für Szenographie und Theaterbau, FB VIII
Name der Sprachschule: Babel Academy for English
Sprache: Englisch
Ort: Dublin, Ireland
Zeitraum: 06. - 10.05.2024
1. Wie sah das Tagesprogramm aus?
9:00 - 12:20 Sprachunterricht, mit einer Kaffeepause, in der natürlich auch auf Englisch weitergeplaudert wurde. Anschließend organisierte die Sprachschule gemeinsame Unternehmungen, um die Stadt Dublin oder die Umgebung besser kennenzulernen, zum Teil auch mit gemeinsamen Ausflügen und Kneipenbesuchen.
2. Gab es Hausaufgaben?
Zum Teil, durch die vollgepackten Tage durch Unternehmungen blieb aber kaum Zeit für das Selbststudium. Bei anderen Gruppenteilnehmenden, die zum Teil monatelang studieren, waren Hausaufgaben Teil des Unterrichts.
3. Wie groß war die Gruppe und wie fanden Sie ihre Zusammensetzung?
In der Woche, in der ich in die schon bestehende Gruppe kam – die zum Teil schon lange zusammengearbeitet hatte, s.o., - wurde das Thema Medien bearbeitet, so dass viele interaktive Unterrichtseinheiten stattfanden, wie zum Beispiel das Erstellen einer Nachrichtensendung, Nachdenken über griffige Schlagzeilen und Wortspiele.
4. Was hat Ihnen besonders gefallen?
In der Woche, in der ich in die schon bestehende Gruppe kam – die zum Teil schon lange zusammengearbeitet hatte, s.o., - wurde das Thema Medien bearbeitet, so dass viele interaktive Unterrichtseinheiten stattfanden, wie zum Beispiel das Erstellen einer Nachrichtensendung, Nachdenken über griffige Schlagzeilen und Wortspiele.
5. Gab es ein Highlight während Ihres Aufenthalts?
Eigentlich waren alle Tage schön, aber besonders toll war der Ausflug zu den Klippen of Moher.
6. Waren Sie mit ihrer Unterkunft zufrieden?
Die von der Sprachschule organisierte Unterkunft in einem Studierendenwohnheim war in Ordnung, ein kleines Zimmer im Erdgeschoss zum Hof hin, mit Gemeinschaftsküche und permanenter Videoüberwachung im Flur zu einem Tagespreis eines (deutschen) 3-4*-Hotels, aber generell sind die Lebenserhaltungskosten in Dublin extrem hoch, im Vergleich zu Deutschland.
7. Konnten Sie ihr Erlerntes in der Freizeit anwenden?
Ja natürlich, im Alltag und bei den Ausflügen.
8. Wie werden Sie das Erlernte beruflich um- und einsetzen können?
Ich werde im WS eine Dt.-Engl. gemischte LV anbieten, und möglicherweise im Jahr darauf eine zweite, auf Wunsch dann auch ganz auf Englisch, da in unserer Branche dies im internationalen Betrieb auch so üblich ist.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Mareen Welke
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Projektkoordination ELBA und CASA VIVA im Referat für Internationale Angelegenheiten
Name der Sprachschule: Language School Hispalense
Sprache: Spanisch
Ort: Tarifa, Spanien
Zeitraum: 11. - 17.06.2023
1. Wie sah das Tagesprogramm aus?
Mein Tag begann mit einer privaten 1:1 Unterrichtsstunde um 8:30 Uhr. Danach folgten 4 Stunden Gruppenunterricht mit einer kleinen Gruppe. An einem Nachmittag hatten wir zudem eine mehrstündige Stadtführung mit dem Schulleiter in Spanisch.
2. Gab es Hausaufgaben?
Ja, es gab jeden Tag Hausaufgaben, entweder im Buch oder Aufgabenheft, das wir von der Schule ausgehändigt bekommen haben. Die Lehrerin hat sehr darauf geachtet, dass die Hausaufgaben erledigt werden.
3. Wie groß war die Gruppe und wie fanden Sie ihre Zusammensetzung?
Die Gruppe bestand aus 4 internationalen SchülerInnen, was ich sehr angenehm und spannend empfand. Die Gruppe setzte sich wie folgt zusammen: Ein Italiener, der seit 30 Jahren in Großbritannien lebt, ein Türke, der seit seiner Jugend in Paris lebte und nun seit einiger Zeit in Spanien lebt, ein Australier, der Familie in Spanien besucht. Dadurch ergaben sich tolle Gespräche und wir konnten viel über unsere Länder und Erfahrungen sprechen.
4. Was hat Ihnen besonders gefallen?
Mir hat der Mix aus Privatunterricht und Gruppenunterricht gefallen, da es jeweils ein anderes Lernerlebnis war. Rückblickend hätte ich mir noch mehr Privatunterricht dazu gebucht.
5. Gab es ein Highlight während Ihres Aufenthalts?
Die Privatstunde jeden Tag hat mich besonders begeistert, so dass ich mich entschlossen habe, Online Privatunterricht bei meiner Lehrerin fortzuführen.
6. Waren Sie mit ihrer Unterkunft zufrieden?
Die Schule hätte mir geholfen eine Unterkunft zu finden. Ich habe mir aber eine private Unterkunft über die Plattform Airbnb selbst gesucht und war sehr zufrieden.
7. Konnten Sie ihr Erlerntes in der Freizeit anwenden?
Ja, ich konnte in den Restaurants/Cafés und mit meinen MitschülerInnen Spanisch üben. Ich habe zudem wieder begonnen, Serien in Spanisch zu schauen und Bücher in Spanisch zu lesen.
8. Wie werden Sie das Erlernte beruflich um- und einsetzen können?
Ich betreue ein Projekt mit Partnerhochschulen in Mexiko, Kuba und Spanien. Wir werden Besuch von den internationalen KollegInnen und Studierenden bekommen, so dass ich erwarte, hier in Berlin Spanisch sprechen zu können. Im Rahmen des Programms werde ich zudem eine der Partnerhochschulen besuchen und dort ebenfalls mein Spanisch anwenden können.