Antidiskriminierung
Jede Form der Diskriminierung ist an der Berliner Hochschule für Technik verboten. Um allen Hochschulmitgliedern ein diskriminierungsarmes Arbeiten und Studieren zu ermöglich hat die Hochschule 2019 die Richtlinie für ein respektvolles, diskriminierungsfreies Miteinander erlassen. Die Richtlinie beschreibt verschiedenen Formen von Diskriminierung und benennt Verantwortlichkeiten. Für die Umsetzung sind derzeit die Arbeitsgruppe Diversity und Chancengleichheit und die Antidiskriminierungskommission zuständig.
Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, Mobbing und Stalking
Für geschlechtsbezogene Diskriminierung ist die zentrale Frauenbeauftragte zuständig. Sie berät weibliche Hochschulmitglieder und begleitet bei Bedarf hochschulinterne Verfahren.
Die Satzung zur Chancengleichheit der Geschlechter der Beuth Hochschule regelt in § 8, was unter sexualisierter Diskriminierung und Gewalt verstanden wird:
(2) Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt bezeichnen ein Verhalten, das gegen die körperliche und seelische Integrität des Gegenübers gerichtet ist und mit der Geschlechtlichkeit sowohl des Täters oder der Täterin wie auch des Opfers in Zusammenhang steht. Insbesondere wird geschützt vor
- entwürdigenden und sexualisierten Bemerkungen über Personen oder deren Körper,
- sexuell herabwürdigende Gesten und Verhaltensweisen,
- Exhibitionismus,
- verbaler und bildlicher Präsentation pornografischer oder sexistischer Darstellungen,
- unangebrachte und unerwünschte Körperkontakten,
- körperliche Übergriffen,
- Stalking,
- einem Umfeld, welches durch Einschüchterung, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnet ist.
Vorfälle können auch über ein anonymes Kontaktformular berichtet werden. Die eingegebenen Angaben gehen an die zentrale Frauenbeauftragte.
Sollte Ihnen ein Vorfall mitgeteilt werden, finden Sie für die (Erst)Beratung Hinweise im Handlungsleitfaden.
Verfahrenshinweise
Sollten Sie einen Vorfall sexualisierter Diskriminierung erlebt oder beobachtet haben, nehmen Sie jederzeit Kontakt mit der zentralen Frauenbeauftragten oder der Frauenbeauftragten ihres Bereichs auf.
Die folgenden Hinweise helfen bei einer Beschwerde. Unternehmen Sie selbst nur die Schritte, die Sie sich zutrauen und die Sie für angemessen halten:
- Teilen Sie ihrem Gegenüber deutlich mit, welche Verhaltensweisen Sie als belästigend empfunden haben. Formulieren Sie Ihre Vorstellungen für sein oder ihr zukünftiges Verhalten.
- Dokumentieren Sie Zeit, Ort und Umstände des Vorfalls, um eine Beschwerde zu untermauern.
- Es kann sinnvoll sein, Vorfälle anzuzeigen. Sie können dabei die Unterstützung der Frauenbeauftragten einholen.
- In einem vertraulichen Beratungsgespräch klären wir Ihr Anliegen und besprechen mögliche Optionen.
- Bei Einleitung eines formellen Verfahrens an der Hochschule wird unter Umständen eine formelle Anhörung beider Konfliktseiten notwendig. Ab diesem Zeitpunkt im Verfahren kann in der Regel die Anonymität nicht mehr garantiert werden.
Welche Sanktionen möglich und notwendig sind, hängt vom Schweregrad der Vorfalls ab.
Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) hat eine Handreichung entwickelt, die die Facetten sexualisierter Diskriminierung beleuchtet und weitere Hinweise für mögliche Schritte und Verfahren gibt.
Zielgruppe | Beratungs- bzw. Beschwerdestelle |
---|---|
weibliche Mitglieder des Bereichs der Hochschule | Dezentrale Frauenbeauftragte |
Schwerbehinderte Beschäftigte | Schwerbehindertenvertretung |
Beschäftigte | Personalrat |
Beschäftigte | Arbeitsmedizinischer Dienst |
Beschäftigte | AGG Beauftragte*r: N.N. |
Studierende | Zentrale StudienberatungPsychologische Beratung |
Studierende | AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) |
alle Mitglieder der Hochschule | Hochschulleitung |
Im Notfall: Wachschutz/Pförtner
Haus Bauwesen
Wachschutz: 0151 146 299 08
Pförtnerloge: 030 4504-2555
Haus Beuth
Wachschutz: 0151 146 299 05
Pförtnerloge: 030 4504-2214
Haus Gauß
Wachschutz: 0151 146 299 06
Pförtnerloge: 030 4504-2350
Haus Grashof (24 Stunden)
Wachschutz: 0151 146 299 07
Pförtnerloge: 030 4504-2444
Haus Kurfürstenstraße
Wachschutz: 0151 146 299 19
Haus Schwedenstraße
Notruf über Pförtnerloge Haus Grashof: 030 4504-2444