Diversity

Die Berliner Hochschule für Technik lebt Vielfalt und gestaltet diese aktiv. Das Leitbild der Hochschule bildet das als strategisches Ziel und Selbstverpflichtung ab.
Wir sehen uns als inklusive Hochschule, in der eine vertrauensvolle, konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt wichtig sind. Es ist unser Ziel, allen Hochschulmitgliedern ein möglichst diskriminierungsarmes Arbeits-, Lehr- und Studienumfeld zu schaffen. In dem Sinne distanzieren wir uns von jeder Form der Diskriminierung und setzen uns kritisch mit ihr auseinander. Die Hochschule hat durch den akademischen Senat eine Antidiskriminierungskommission eingesetzt und fest in der Grundordnung der Hochschule verankert. 
Um allen Hochschulmitgliedern ein diskriminierungsarmes Arbeits-, Lehr- und Studienumfeld zu ermöglichen, legt die Hochschule den Fokus auf die Förderung und Verwirklichung folgender in der Richtlinie für Respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander abgebildeter Punkte:

  • vertrauensvolle, konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit
  • wechselseitiger Respekt vor der Persönlichkeit der/des Anderen
  • Verantwortung der/des Einzelnen für ein positives Arbeits- und Studienumfeld
  • Diskriminierungsfreiheit
  • inklusive Hochschule

Diese strategischen Zielsetzungen wurden ursprünglich durch die frühere Arbeitsgruppe Diversity und Chancengleichheit erarbeitet. Die Richtlinie hat bindenden Charakter für alle Mitglieder der BHT und soll die Umsetzung der Ziele in der Hochschulpraxis konkret ermöglichen. Ausführungsvorschriften werden durch eine Arbeitsgruppe der Antidiskriminierungskommission erarbeitet und sollen das Beschwerdeverfahren bei Diskriminierungsfällen klarer ausgestalten. In Informations- und Schulungsangeboten können sie mehr über die Anwendung der Richtlinie erfahren.
 

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Die Studierenden der Hochschule zeichnen sich auch durch ihre Vielfalt aus („Hochschule sichtbar“) – dies spiegelt sich regelmäßig in Befragungen wider. Da die Studierenden den größten Anteil an Personen der Hochschule ausmachen, lässt sich diese Vielfalt vor allem über Erhebungen (wie Erstsemesterbefragungen) sichtbar machen. Selbstverständlich haben diese quantitativen Daten nur eine begrenzte Aussagekraft, da sich Diversity oder Vielfalt nicht ausschließlich über Zahlen messen lässt.

  • 3,1 % der Studienanfänger*innen haben (ein) Kind(er).
  • 44,5 % der BHT-Studierenden sind zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen oder sprechen Deutsch als Zweitsprache. Die meist gesprochenen Sprachen neben Deutsch sind Türkisch, Arabisch und Englisch.
  • 19,1 % der Studierenden kommen aus dem Ausland (2.229 von insgesamt 11.640 Student*innen).
  • 18,7 % der Studienanfänger*innen haben kein Abitur, sondern eine fachgebundene Hochschulreife oder haben sich beruflich für das Studium qualifiziert.
  • Das Durchschnittsalter der BHT-Studierenden liegt bei 26,2 Jahren und entspricht nahezu deutschlandweiten Durchschnitt von 25,7 Jahren.
  • BHT-Studierende finanzieren das Studium vorwiegend mit Unterstützung der Familie, durch einen Job oder durch BAföG.
  • 54,3 % der Studienanfänger*innen sind Studierende der ersten Generation. Das heißt, dass kein Elternteil einen akademischen Abschluss hat.
  • 3,1% der Studierenden gab bei der Erstsemesterbefragung an, divers zu sein oder machte darüber keine Angabe. (Dies deckt sich nicht mit den Zahlen der aufgenommenen Studierenden, da dort nur binär abgefragt wird).
  • 64,1 % der Studierenden sind männlich, in einigen Studienrichtungen liegt der Männeranteil über 90%. Im Vergleich mit anderen technischen Hochschulen in Deutschland ist der Studentinnenanteil von 35,9 % ein hervorragender Wert. Bei den internationalen Studentinnen liegt der Wert mit 36,7 % knapp über dem der nationalen Studentinnen. Ziel der Hochschule ist es, eine ausgeglichene Geschlechterrepräsentanz zu erreichen. 

Quelle: Erstsemesterumfrage [hier Wintersemester 2024/2025] sowie interne Studierendenstatistik [Datenbank: Polli, 02.25].

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Der Bereich Diversity und Antidiskriminierung ist an der Berliner Hochschule für Technik wie folgt aufgebaut


Was ist Diskriminierung?

Als Ort des gemeinsamen Lernens, Lehrens und Arbeitens treffen in der Hochschule täglich Menschen mit sehr verschiedenen Hintergründen und Geschichten aufeinander und gestalten mit ihrem Handeln das Bild der Hochschule jeden Tag mit. Umso wichtiger ist es, dass alle sich gleichermaßen willkommen und geschätzt fühlen und niemand ausgegrenzt wird. 

Das Leitbild unserer Hochschule strebt einen respektvollen, vertrauensvollen, konstruktiven und wertschätzenden Umgang miteinander an, der allen Hochschulmitgliedern eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. Dabei sieht sie alle Mitglieder der Hochschule in der Pflicht, einer Diskriminierung entgegenzuwirken.


Anti(muslimischer)rassismus

Als Hochschule sehen wir uns in der Pflicht, jede Form von Rassismus zu verurteilen sowie Betroffene bei der Klärung zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sich das Vorgefallene nicht wiederholt. Menschen, die von Rassismus betroffen sind, können sich an verschiedene (Erst-)Beratungsstellen der Hochschule wenden. Auch kann eine formale Beschwerde eingereicht werden, die für alle Hochschulmitglieder möglich ist.

Für Studierende hat der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ein eigenes Referat Antirassismus , das sich für eine weltoffene, tolerante Hochschule einsetzt.

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Antisemitismus

Antisemitismus hat an der BHT keinen Platz und wird genauso wenig geduldet wie andere Formen von Diskriminierung. Dabei positioniert sich die Hochschule klar gegen Antisemitismus, denn alle Mitglieder der Hochschule sollen sich auf dem Campus sicher fühlen können.

Antisemitische Handlungen wie Schmierereien oder Anfeindungen sowie Bedrohungen können an die Ansprechperson für von Antisemitismus Betroffene gemeldet werden: antisemitismus[at]bht-berlin.de
Sie können dabei entscheiden, ob Sie Unterstützung in Form einer (Erst-)Beratung durch die Ansprechperson oder andere Beratungsstellen benötigen oder eine formale Beschwerde eingereicht werden soll. Eine formale Beschwerde ist für alle Hochschulmitglieder möglich.

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Sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG)

Sexuelle Belästigung, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, Mobbing und Stalking sind Formen der Gewalt und stören das Miteinander erheblich. Sie verletzen die Persönlichkeitsrechte und schaffen ein Klima aus Stress, Misstrauen und Angst. Betroffenen fällt es unter Umständen schwer, darüber zu sprechen. Abhängigkeitsverhältnisse und Machtungleichgewichte tragen zu einer Tabuisierung des Themas bei. 
Alle Hochschulmitglieder, insbesondere aber alle Personen mit Leitungsaufgaben und/oder Führungsverantwortung und Menschen mit Beratungsaufgaben, sind aufgefordert, aktiv gegen sexuelle Belästigung, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, Mobbing und Stalking vorzugehen und sich für ein respektvolles Miteinander einzusetzen. Schauen Sie nicht weg, wenn Sie Zeug*in von Diskriminierung werden, sondern wenden Sie sich an eine Person ihres Vertrauens. Eine Liste mit Beratungsstellen unterstützt Sie bei der Suche.

Selbst Betroffene von sexualisierter Belästigung und Gewalt können sich an verschiedene Stellen wenden. Sie können eine Person Ihres Vertrauens mit in das Gespräch nehmen. Über das Mitteilungsformular kann anonym eine Situation geschildert und gemeldet werden. Einen Überblick über die mögliche, auch anonyme, Verfahrensweise finden Sie bei der zentralen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte.

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie Hinweise und Unterstützung zu folgenden Themen:

Übersicht über Angebote an allen Hochschulen in Berlin

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Interne und externe Beratungsstellen

In Berlin gibt es ein breites Netzwerk an externen Beratungsstellen rund um die Themen Diversität und Antidiskriminierung. Die folgenden Stellen bieten umfassende Beratungswegweiser der Stellen in Berlin oder eine kostenlose Beratung (teilweise mehrsprachig) an.

Weitere Hinweise und interne (Erst-)Beratungsstellen nach Themen oder Mitgliedsgruppen (Student*in, Mitarbeiter*in oder Lehrende*r) der Hochschule sowie weitere thematische externe Beratungsstellen finden Sie unter Beratung.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich gern an diversity[at]bht-berlin.de.

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Ansprechpersonen

 

Leitung Koordinierungsstelle Inklusion, Chancengleichheit und Vielfalt Beauftragte*r für Diversität und Antidiskriminierung
N.N. N.N.

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