Haushaltskürzungen

Achtung: FRISCH GESTRICHEN!

Der Berliner Senat streicht den Wissenschaftsetat ein. Das trifft die BHT massiv. 

250 Millionen Euro kürzt der Berliner Senat 2025 im Wissenschaftsetat, davon entfallen allein 142 Millionen an die staatlichen Hochschulen und die Charité.

Die Kürzungen und deren strukturelle Fortsetzung in den nächsten Jahren stellen die Hochschulen vor erhebliche Herausforderungen und gefährden die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Berlin nachhaltig.

An der Berliner Hochschule für Technik (BHT) sollen allein im Jahr 2025 über acht Millionen Euro eingespart werden. Die BHT hat langfristige Vertragsbindungen, beispielsweise sind über 70 Prozent des Etats Personalausgaben und können nicht kurzfristig reduziert werden. Daher muss der Übergang mit vorhandenen und teilweise bereits verplanten Rücklagen gegenfinanziert werden. 


Änderungsvertrag zu Hochschulverträgen

Senat und Berliner Hochschulen haben einen Änderungsvertrag zu den gültigen Hochschulverträgen erarbeitet. Trotz harter Einschnitte verspricht er Verbindlichkeit und Planungssicherheit bis 2028. Die Präsidien empfehlen daher ihren Gremien die Annahme. mehr…

Extreme finanzielle Belastungen

Seit 14. Juli 2025 liegt ein angepasster Entwurf der geltenden Berliner Hochschulverträge vor. Die Hochschulen müssen nun individuell in den Präsidien und mit ihren Gremien entscheiden, ob sie dem vorliegenden geänderten Vertragsentwurf zustimmen. mehr…

Haus Beuth der BHT aus der Vogelperspektive in der Dämmerung

Hochschulverträge

In den Verhandlungen um die Finanzierung der Berliner Hochschulen gab es wesentliche Fortschritte, konkrete Zahlen soll der Beschluss zum Doppelhaushalt 2026/27 am 23. Juli bringen. Klar ist aber: Eine ausreichende Entlastung ist nicht in Sicht. „Das schmerzt uns extrem“, sagte BHT-Präsidentin Julia Neuhaus in der RBB-Abendschau. mehr…


Statement der Präsidentin

„Die BHT steht mit ihren Vorgängerinstitutionen seit über 200 Jahren für exzellente, praxisnahe Bildung. Unsere Studienangebote sind vielfach einzigartig in Berlin und darüber hinaus. Unsere Absolvent*innen sind begehrt – oft schon vor Studienabschluss. Auch in der Forschung hebt sich die BHT mit exzellenten Impulsen und Ergebnissen hervor.

Die BHT spiegelt die gesellschaftliche Vielfalt Berlins wider. Mit einem hohen Anteil an Erstakademiker*innen und Studierenden mit Migrationsgeschichte ist sie ein Ort gelebter Toleranz, kultureller Vielfalt und demokratischer Bildung – ein Erfolgsfaktor besonders im MINT-Bereich, wo der Fachkräftemangel besonders groß ist.

Die geplanten Kürzungen durch das Land Berlin treffen die BHT hart. Bei steigenden Kosten soll die BHT nach derzeitigen Vorschlägen der Senatsverwaltung, nach der gravierenden Absenkung in 2025, einen durchschnittlichen Zuwachs von nur 0,4 Prozent bis 2028 erhalten, das bedeutet faktisch ein Minus – kompensiert werden soll das über teilweise bereits verplante Rücklagen.

Wir stehen zu unserer Verantwortung und zum Dialog.  Aber Einsparungen müssen realistisch umsetzbar bleiben Sollte dies nicht geschehen, sind wir gezwungen juristische Schritte zu prüfen– aus Verantwortung für unsere Studierenden, unsere Mitarbeitenden und die Zukunft Berlins.“

— Dr. Julia Neuhaus, Präsidentin der BHT
Berlin, Juni 2025


Das bedeuten die Kürzungen für die BHT

Weniger Geld =

  • weniger Studienplätze
  • weniger Personal
  • weniger Investitionsmittel
  • weniger Forschung
  • weniger Absolvent*innen für den Arbeitsmarkt
  • weniger Bausanierungen
  • weniger Studienkapazitäten
  • weniger Betreuung
  • überfüllte Kurse
  • weniger Bildungsgerechtigkeit
  • Arbeitsverdichtung

Das muss erhalten bleiben:

  • Vielfalt im Studienangebot
  • Angemessener Betreuungsschlüssel an einer von Vielfalt geprägten Hoch-schule für angewandte Wissenschaften (HAW)
  • Ausreichende Personalausstattung
  • Mittel für Sanierung und Investitionen

Für ein gutes Studium und sichere Beschäftigung an den Berliner Hochschulen!