Vom 28. Juli bis zum 1. August 2025 stand die Berliner Hochschule für Technik (BHT) ganz im Zeichen der Nachwuchsförderung: 30 Schüler*innen der 5. und 6. Klasse nahmen an der kostenlosen MINT Summer School teil. Das Programm: "Wir bauen eine Bewässerungsanlage" – dabei tauchten die Kinder spielerisch in die Welt der MINT-Fächer ein. Sie lernten im Gewächshaus, welche Bedingungen Pflanzen zum Wachsen brauchen, löteten im Elektrotechnik Labor selbstständig eine elektronische Schaltung, programmierten einen Mikrocontroller und bauten gemeinsam in der Glasbox die passende Box für ihre Anlage – eine tolle Kombination aus Technik, Basteln und Teamarbeit. In dem interaktiven Projekt arbeiteten sie mit Professor*innen und Mitarbeitenden zusammen, um eine clevere Lösung für trockene Sommer zu entwickeln und mit der selbstgebauten Anlage dafür zu sorgen, dass die Pflanzen immer genau die richtige Menge an Wasser bekommen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch im Lehrfilmstudio der Hochschule, in dem die Kinder eigene Videos produzieren konnten. Außerdem testeten sie begeistert Virtual-Reality-Brillen der MINT-VR-Labs und entdeckten, wie spannend digitale Technik sein kann.
Ziel der Summer School war es, die Kinder gezielt für die MINT-Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und ihnen praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche zu ermöglichen. Die BHT möchte damit schon frühzeitig MINT-Kompetenzen fördern und zeigen, wie spannend und kreativ Technik und Wissenschaft sein können – auch schon für die Jüngsten.
„Unsere Tochter hatte eine Menge Spaß, hat sich jeden Tag noch ein bisschen mehr auf neue Erfahrungen und spannende Experimente gefreut“, sagt Ingmar Bergner (Vater einer Teilnehmerin). „Sie hat in der Summer School einen ersten Einblick in das Hochschulleben gewonnen und möchte sich zukünftig mehr mit Naturwissenschaften und Technik beschäftigen“.
Claudia Schneeweiss, eine der Mitorganisator*innen betont: „Wir möchten nicht nur Wissen vermitteln, sondern vor allem Begeisterung wecken und Selbstvertrauen stärken“. Die meisten Kinder haben zum ersten Mal in einem Forschungslabor gestanden bzw. ein solches technisches Projekt eigenständig durchgeführt. „Solche Erfahrungen sind besonders in dem Alter prägend und motivierend,“ bekräftigt sie.
Weitere Höhepunkte der Woche waren unter anderem:
- Löten einer Platine und Bau einer Messvorrichtung im Elektrotechnik-Labor
- 3D-Druck und schneiden mit dem Lasercutter in der Glasbox
- Umtopfen einer Pflanze und Messung relevanter Parameter wie pH-Wert des Bodens, Feuchtigkeitsgrad etc. im Gewächshaus
- Programmierung des Feuchtesensors zur Ansteuerung eines Motors im Elektrotechnik-Labor
- Präsentationen der entwickelten Bewässerungssysteme gemeinsam mit Eltern und Mitwirkenden der Hochschule
Viele der Kinder zeigten stolz ihre fertigen Projekte – und wünschten sich, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen und Eltern fielen durchweg positiv aus. Die Kinder betonten, dass sie sich künftig stärker im MINT-Bereich engagieren und eine entsprechende Studien- oder Berufswahl in Betracht ziehen werden. Aufgrund des großen Erfolgs wird es auch 2026 in den Sommerferien eine Fortsetzung geben.
Die Veranstaltung wurde fachlich von den Mitarbeitenden der Labore, der GLASBOX und des Projektes „Third Mission“, als auch finanziell durch den Förderverein der Berliner Hochschule für Technik unterstützt. Herzlichen Dank für das Engagement!
Wir freuen uns sehr auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.