25-jähriges Dienstjubiläum – Danke!

Seit 25 Jahren im Öffentlichen Dienst: Thomas Pehle ist eine prägende Figur im Hochschulrechenzentrum und bekannt für seine vielseitigen Kenntnisse. Besonders verdient machte er sich 2024 als technischer Leiter bei der erfolgreichen Abwehr des Hackerangriffs.

Drei Personen posieren vor Serverschränken
Thomas Pehle (Mitte) mit Prof. Dr. Joachim Villwock, Vizepräsident für Forschung und Transfer, und BHT-Präsidentin Dr. Julia Neuhaus Bild: BHT

Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren im Öffentlichen Dienst, davon 22 Jahre an der Berliner Hochschule für Technik (BHT): Thomas Pehle begann seine berufliche Laufbahn nach seinem Doppel-Studium der Technischen Informatik an der HTW Berlin (früher Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) und der University of Reading in Großbritannien. Erste Berufserfahrungen sammelte er drei Jahre lang im Informatiklabor seiner Berliner Alma Mater. Im Jahr 2003 wechselte er an die BHT (damals Technische Fachhochschule Berlin).

Als Administrator im EDV-Labor sowie „Kommunikationslabor verantwortete er die IT des Fachbereichs I und baute unter anderem die Windows-Domaininfrastruktur des Fachbereichs neu auf. Später gehörte er zum Webteam der Hochschule und unterstützte als Webmaster die Modernisierung der Website durch die Umstellung von händisch gepflegten HTML-Seiten auf das Content-Management-System TYPO3. Schließlich führte sein Weg ins Hochschulrechenzentrum (HRZ), wo er bis heute eine Schlüsselrolle übernimmt.

Mehr als zwei Jahrzehnte an der BHT, wie fühlt sich das an?

„Ich bin immer noch hier und das hat gute Gründe. Vor allem das HRZ-Team hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Entscheidende Weichenstellungen des Präsidiums haben es mit ermöglicht, dafür bin ich dankbar. Letztlich sind es die Menschen, die einen langfristig an einem Arbeitsplatz halten und ohne intrinsische Motivation ginge es kaum.

Im HRZ habe ich über die Jahre als Allrounder viele verschiedene Aufgaben übernommen und mich zu einem Generalisten entwickelt. Ich kann mich rasch in neue Themen einarbeiten und erkenne offene Baustellen. Eines hat sich nicht geändert: Ich spreche offen und ohne Umschweife. Viele schätzen diese Direktheit, manche stößt sie ab, aber das ist in Ordnung.“

Sie haben 2024 entschieden dazu beigetragen, den Hackerangriff auf die BHT abzuwehren. Wie war das damals?

„Ich saß beim Frühstück in einer Bäckerei, als mich ein Kollege anrief und berichtete, dass zahlreiche Server ausgefallen seien. Mir war sofort klar, was das bedeuten könnte. Als ich im HRZ ankam und sah, wie nach und nach weitere Systeme herunterfuhren, war die Lage eindeutig. In zügiger Abstimmung mit dem Präsidium trennten wir die Hochschule umgehend von externen Netzen, um weiteren Schaden zu verhindern.

Was mich beeindruckt hat, war das schnelle Zusammenrücken aller Beteiligten: Mitarbeitende trafen sich auf den Fluren, tauschten Ideen aus und arbeiteten konzentriert an Lösungen. Nach intensiver Arbeit konnten wir beginnen, die IT-Systeme nach nur vier Wochen schrittweise wieder hochzufahren. Datensicherungen sind und bleiben eine gute Idee.“

Welche Hobbys haben Sie?

„Ich segle leidenschaftlich. Ende Juli war ich über das ‚Team Seesegeln‘, einem engagierten Verein für Seesegelausbildung, der seinen Ursprung an unserer Hochschule hat, zwei Wochen auf dem Ärmelkanal unterwegs. Die Crew bestand aus zehn segelbegeisterten Menschen, die sich größtenteils vorher nicht kannten. Gemeinsam segelten wir in einem Schiff von den Niederlanden, über englische Häfen und den Kanalinseln bis in die Bretagne.

Das Seesegeln hat für mich etwas Beruhigendes: Die wiederkehrenden Abläufe auf dem Wasser helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Kraft zu schöpfen. Und es ist stets beeindruckend zu beobachten, wie sich junge Teilnehmende in zwei Ausbildungswochen persönlich weiterentwickeln. Mit einem Augenzwinkern sage ich gern: Team Seesegeln vermittelt nicht nur Segelkenntnisse, sondern auch Lebenserfahrung.“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der BHT?

„Mir ist wichtig, dass die Hochschulangehörigen stärker wahrnehmen, unter welchen privilegierten Bedingungen sie hier arbeiten. Nacht- oder Wochenendarbeit sind bei uns unüblich, im Gegensatz zur freien Wirtschaft. Ebenso schätze ich die vielen Freiheitsgrade und Möglichkeiten, die die BHT bietet.

Ich wünsche mir außerdem, dass der kollegiale Geist erhalten bleibt: gegenseitige Unterstützung und konstruktive Zusammenarbeit sollten weiterhin im Mittelpunkt stehen. Zu oft machen wir uns das tägliche Miteinander unnötig schwer.“

Wir danken Thomas Pehle für seinen jahrelangen Einsatz und gratulieren herzlich zu 25 Jahren im Öffentlichen Dienst.

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Kontakt

Referat Kommunikation und Marketing
kommunikation[at]bht-berlin.de