VITALab bringt die Technik zu den Menschen

Das Projekt VITALab erforscht den Einsatz von Technologien der Augmented (AR) und Virtual (VR) Reality in medizinischen Anwendungen. In drei aufeinander aufbauenden Living Labs werden die Technologien mit Testpersonen erprobt. Das VITALab.Mobile wurde an der Beuth Hochschule entwickelt.

Eröffnung des VITALab.Mobile, Gruppenbild vor dem LKW
Eröffnung des VITALab.Mobile an der Beuth Hochschule Bild: Martin Gasch
Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann als Testperson im VITALab.Mobile
Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann (links) als Testperson im Versuchslabor Bild: Martin Gasch

Das VITALab.Mobile ist ein Living Lab, ein offenes Versuchslabor, das in einem Container auf der Ladefläche eines 7,5 Tonnen-LKWs Platz findet. Entwickelt wurde es im Rahmen des Projekts VITALab von einem interdisziplinären Forschungsteam der Beuth Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Kristian Hildebrand (Fachbereich VI). Im Inneren des Trucks können auf einer Fläche von 2,5 x 4 Meter vor allem Anwendungen der Virtuellen Realität erprobt werden.

Bei seiner offiziellen Einweihung am 25.09.2020 konnte der Truck unter strengster Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen im Hof der Beuth Hochschule für Technik besichtigt werden.

Beuth-Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann hielt die Begrüßungsrede und ließ es sich nicht nehmen, das VITALab.Mobile selbst zu testen. Unter den Gästen waren Sibylle Quenett, Leiterin des Referats 616 beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), sowie Forscher/-innen und Forscher.

Innerhalb des Projekts VITALab ergänzt das VITALab.Mobile die beiden bestehenden Living Labs des Projekts VITALab.First und VITALab.One.

Die Technologien Augmented Reality (AR) und Virtual Realtiy (VR) bergen ein großes Potenzial für interaktive Therapie- und Rehabilitationsanwendungen im medizinischen Bereich. In der Vergangenheit standen Testmöglichkeiten für Kliniken oder medizinisches Fachpersonal nur begrenzt und meist in urbanen Regionen zur Verfügung.

Mit dem VITALab.Mobile sollen künftig auch ländliche Regionen erreicht werden und dort zum Einsatz kommen, wo keine dezidierten Labore mit AR- und VR-Technologien vorhanden sind.

Seinen ersten Einsatz hat die mobile Plattform an der Geriatrischen Abteilung der Charité Berlin. Dort unterstützt sie das Projekt BewARe bei der Erprobung eines sensorgestützten Bewegungstrainings für Seniorinnen und Senioren.

Videos

Prof. Dr. Frank Steinicke, Universität Hamburg, Koordinator Projekt VITALab, erläutert die Projekthintergründe

Prof. Dr. Kristian Hildebrand, Beuth Hochschule, gibt Einblicke in die Entwicklung von VITALab.Mobile

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