Podcast zum Leben in der Stadt der Zukunft

Durch Digitalisierung und Vernetzung von Gebäuden lässt sich bereits heute Energie einsparen und der Komfort erhöhen. Ist das Konzept der Smart-City der richtige Weg für die Stadt der Zukunft? Und welche Rolle spielen Roboter dabei? Darum geht es in der neunten Folge des LNDW-Podcasts.

Der Humanoide Roboter Myon im Gewächshaus
Der Humanoide Roboter Myon im Gewächshaus der Beuth Hochschule Bild: Ernst Fesseler

Weltweit zieht es mehr und mehr Menschen in die Städte. Diese stehen vor der Herausforderung, sich auf dieses Wachstum sowie den Klimawandel einzustellen, um lebenswert zu bleiben. So hat sich beispielsweise Berlin zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Erreicht werden soll dieses Ziel unter anderem durch eine umfassende Digitalisierung von Gebäuden. Die dann smarten Häuser managen den Energiebrauch und sind in der Lage, sich mit anderen Häusern zu intelligenten Quartieren bzw. zur smarten City zu verbinden.

Um die Vor- und Nachteile dieses Zukunftsmodells sowie die Frage, welche Rolle Roboter dabei spielen könnten, geht es in der neunten Folge des Podcasts der Langen Nacht der Wissenschaften (LNDW). Moderator Thomas Prinzler hat sich mit diesen Gästen unterhalten*:

Anne-Caroline Erbstößer ist Diplom-Ingenieurin für Innenarchitektur und Architektur und als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Technologiestiftung Berlin im Bereich Technologie und Stadt tätig. Sie beschäftigt sich mit smarten Gebäuden und intelligenten Quartieren und spricht sich dafür aus, die neue digitalen Technologien zu nutzen, um den Wandel hin zur klimaneutralen, aber auch partizipativen Stadt aktiv zu gestalten.

Prof. Dr. Manfred Hild ist Professor für Digitale Systeme an der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Der Brain City Botschafter ist Studienfachberater des Studiengangs Humanoide Robotik und kritisiert den aktuellen Technologie-Trend, alles mit allem zu vernetzen. Er will Roboter nicht zu den neuen Sklaven der Menschen machen, sondern sie zu Dienstleistungen auf Augenhöhe mit den Menschen befähigen. Das geht nur im Austausch zwischen Menschen und Robotern. Im Projekt RoSen geht er derzeit zum Beispiel der Frage nach, wie und was Senior*innen dazu beitragen können, Roboter besser zu machen.

Axel Schultz ist Leiter der Siemens AG Niederlassung Berlin/Brandenburg sowie Leiter des Geschäfts Smart Infrastructure der Region Ost. Er erläutert, was aus Sicht der Industrie an intelligenten Häusern und Quartieren interessant ist und wie die Energieversorgung der Städte in Zukunft nicht nur gesichert, sondern auch umweltfreundlicher werden kann. Zudem spricht er über die Pläne zur Siemensstadt 2.0.

Weitere Informationen zur Folge 9
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*Aufgrund des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie fand die Aufnahme Ende Januar 2021 komplett remote statt. Die Gäste wurden per App ins Studio des rbb Inforadios geschaltet.

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