Industrieimpulse sind entscheidend für die Entwicklung zukunftsfähiger Studiengänge an der BHT. Traditionell bringen Beiräte diese wichtigen Perspektiven ein – meist in kleiner Runde mit wenigen Experten aus organisatorischen Gründen.
Von der Beratung zur Plattform
Die Ausbildungskommission des Masterstudiengangs Maschinenbau – Produktionssysteme (M-MBP) wagte 2022 einen innovativen Schritt: Sie entwickelte ein neues Beiratskonzept. Statt nur als Austauschforum zwischen Industrie und Hochschule zu fungieren, sollte der Beirat auch den direkten Dialog zwischen Unternehmen verschiedener Industriebranchen ermöglichen.
Das Ergebnis: ein dynamisches Netzwerk, das 2023 konstituiert wurde und mehr als zwölf Personen aus über zehn Unternehmen und Forschungsinstituten der Hauptstadtregion vereint. Seither tagt der M-MBP-Beirat jährlich im Juni und behandelt hochaktuelle Themen.
Zukunftsthemen im Fokus
Die Beiratssitzung 2023 widmete sich der Wirkung Künstlicher Intelligenz in Industrie und Studium – ein Thema, das auch 2024 den Diskurs prägte. 2025 standen Nachhaltigkeit und operatives Energiemanagement im Mittelpunkt, während bereits neue Schwerpunkte für 2026 diskutiert wurden.
Der besondere Mehrwert: Ausgewählte Diskussionsergebnisse fließen direkt in die Curriculum-Entwicklung ein. So entsteht ein positiver Kreislauf, bei dem sich Industrie und Hochschule gegenseitig bereichern und gemeinsam die Zukunft der Ingenieurausbildung gestalten.
Lebendiges Netzwerk für praxisnahe Lehre
Durch diese innovative Herangehensweise entwickelt sich der Beirat zu mehr als einem beratenden Gremium: Er wird zur lebendigen Plattform und Netzwerk für Kooperation und zukunftsorientierte Bildung. Die Studierenden profitieren von aktuellen Inhalten, die direkt aus der Industriepraxis stammen, während die Unternehmen Einblicke in neueste Forschungsansätze und Nachwuchstalente erhalten.
„Dieses Konzept zeigt, wie Hochschulbildung durch Zusammenarbeit mit der Praxis gestärkt wird und sich an aktuelle Anforderungen anpassen kann“, ist Studiengangsleiter Prof. Jung-Hwa Lee überzeugt.