Weltweit werden Daten überwiegend mithilfe von infrarotem Licht übertragen. Den Großteil der Strecke legen sie dabei in Glasfaserkabeln zurück. In bestimmten Anwendungen oder Umgebungen ist das allerdings nicht kosteneffizient oder überhaupt realisierbar, etwa für die Satellitenkommunikation, die Vernetzung schwer zugänglicher Orte oder die flexible Anbindung von Mobilfunkmasten. Eine Alternative bieten gerichtete Lichtstrahlen. Über sie will das Team im Projekt „RobSpeedFSO“ Daten stabil und schnell übertragen.
Dazu untersuchen die Forschenden in numerischen Simulationen die physikalischen Phänomene während der Lichtausbreitung durch die Atmosphäre. Anschließend entwickeln sie digitale Signalverarbeitungsalgorithmen, die sie auf einer 3,4 Kilometer langen Teststrecke zwischen der BHT und dem Heinrich-Hertz-Institut prüfen und mit einem konventionellen Richtfunksystem vergleichen.
Die Ergebnisse können direkt in nachfolgende wirtschaftliche Entwicklungen einbezogen werden. Zudem ist geplant, die aufgebauten Systeme an den beteiligten Hochschulen für die Weiterentwicklung der Lehre, für öffentliche Veranstaltungen und Demonstrationen sowie für künftige Forschungsaktivitäten zu nutzen.
04.2021 - 12.2023
Institut für angewandte Forschung Berlin
Prof. Dr.-Ing. Michael Rohde
Prof. Dr.-Ing. Michael Rohde
Fachbereich VII – Elektrotechnik - Mechatronik - Optometrie