KatMethCon
Nachgeschaltete Biogasmethanisierung mit Zeolith-Katalysator-Matrix

Biogasanlagen vergären organische Abfälle zu Methangas und CO2. Statt in Blockheizkraftwerken Strom und Wärme zu produzieren, wird Biomethan vereinzelt auch ins Erdgasnetz eingespeist. Dabei bleibt der CO2-Anteil des Biogases jedoch ungenutzt – und wird in die Atmosphäre gelassen. Das Team im Projekt „KatMethCon“ wollte das ändern und forschte nach einer Lösung, mit der das gesamte Biogas zu Methangas umgewandelt werden kann. Dazu setzte es auf Katalysatoren auf Zeolithbasis, einer kristallinen Silizium-Aluminium-Struktur. Sie sollen das CO2 mithilfe von regenerativ erzeugtem Wasserstoff in Methan umwandeln. Um das System in Biogasanlagen einsetzen zu können, entwickelten die Forschenden ein Mehrkomponentensystem, das Gasaufbereitung und Abtrennung des Biomethans enthält. Die Erweiterung auf andere Anwendungsbereiche wie etwa Kläranlagen dachten die Wissenschaftler*innen gleich mit. Im Nachfolgeprojekt „BioMethPow“ testete das Team den Ansatz mit einer Demonstrationsanlage an einer Biogasanlage im brandenburgischen Gerdshagen.
Laufzeit
04.2018 - 06.2020
Projektpartner
- Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin
- Chemiewerk Bad Köstritz GmbH
- Graforce Hydro GmbH
- Schulz Systemtechnik
Mittelgeber
Institut für angewandte Forschung Berlin
Forschungsschwerpunkt
Projektleitung an der BHT
Prof. Dr. rer. nat. Hartmut Wesenfeld
Fachbereich II – Mathematik – Physik – Chemie