Wer prägt die Wissenschaft in und um die Metropole Berlin besonders? Der Tagesspiegel hat die „100 wichtigsten Köpfe für das Jahr 2025“ gekürt. Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) ist gleich mit drei Mitgliedern in der renommierten Liste vertreten: Präsidentin Dr. Julia Neuhaus, Prof. Dr. Felix Bießmann (Fachbereich VI) und Prof. Dr. Eva Maria Froschauer (Fachbereich IV). Die Auswahl umfasst Akademiker*innen und Forscher*innen aus unterschiedlichsten Disziplinen, die mit innovativer Forschung, exzellenter Lehre und gesellschaftlichem Engagement die Zukunft der Wissenschaft in Berlin mitgestalten.
Im Folgenden dokumentieren wir im Wortlaut die Begründung für die Auswahl der drei BHT-Mitglieder:
- Dr. Julia Neuhaus, Präsidentin: „Berlins Hochschulen haben ein hartes Jahr hinter sich: Weil das Land massiv das Budget kürzte, machten sogar Sorgen vor künftiger Zahlungsunfähigkeit die Runde. Julia Neuhaus kämpfte als BHT-Präsidentin und Sprecherin für die Fachhochschulen unnachgiebig dafür, ihre Sparvorgaben abzufedern. Das wird ihr – nicht nur an der BHT – hoch angerechnet. Bei aller Diplomatie spart sie nicht mit Kritik: Man sei ‚vom überfinanzierten Elfenbeinturm weit entfernt‘, kommentierte sie. Daher halte sie die Entscheidungen des Senats für falsch.“
- Prof. Dr. Felix Bießmann, Fachbereich VI, Maschinelles Lernen: „Wie nutzt man maschinelles Lernen verantwortungsvoll? Bießmann ist ein international gefragter Experte auf dem Gebiet. Er hat über 90 Fachartikel zu seiner Forschung publiziert. Sein Labor widmet sich etwa dem KI-Einsatz in der Pflege oder der Frage, wie sie die Entsorgung von Schmutzwasser verbessern kann. Die Praxis kennt er auch: Einige Jahre hat er für Amazon geforscht.“
- Prof. Dr. Eva Maria Froschauer, Fachbereich IV, Baugeschichte und Architekturtheorie: „Für sie ist Geschichte nichts Gestriges, Theorie nichts Abgehobenes. An der BHT vermittelt Froschauer, wie wichtig historische Formen für heutige Kreativprozesse sind. Aktuell erforscht sie die Ästhetik Tassilo Sittmanns, der in den 1970er-Jahren Neuerungen von Sonnenkollektoren bis zu ‚Ökozimmern‘ erprobte und bringt mit Podcasts und Ausstellungen Abwechslung in die Lehre.“