Hochschulverträge

In den Verhandlungen um die Finanzierung der Berliner Hochschulen gab es wesentliche Fortschritte, konkrete Zahlen soll der Beschluss zum Doppelhaushalt 2026/27 am 23. Juli bringen. Klar ist aber: Eine ausreichende Entlastung ist nicht in Sicht. „Das schmerzt uns extrem“, sagte BHT-Präsidentin Julia Neuhaus in der RBB-Abendschau.

Haus Beuth der BHT aus der Vogelperspektive in der Dämmerung
Bild: BHT

Seit Monaten verhandeln die Berliner Hochschulen mit dem Berliner Senat über die Finanzierung und Entwicklung der Hochschulen in den nächsten Jahren. Am 14. Juli kamen die Verhandlungspartner erneut zusammen und einigten sich auf einen Entwurf für eine mögliche Anpassung des geltenden Hochschulvertrags.

Vor der Senatsverwaltung protestierten am Vormittag erneut etwa 3.000 Menschen gegen Kürzungen im Wissenschaftsbereich. Falls der Senatsbeschluss zum Doppelhaushalt 2026/2027 am 22. Juli vorliegt, ist ein weiterer Verhandlungstermin für den 23. Juli vorgesehen.

Julia von Blumenthal, LKRP-Vorsitzende und Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin sagte:

„Hinter uns liegen herausfordernde und intensive Verhandlungen. Seit Monaten verhandeln wir Hochschulen mit der Berliner Wissenschaftssenatsverwaltung und anderen wichtigen Vertreter*innen der Berliner Landesregierung, weil uns zugesagte Mittel drastisch gekürzt wurden und wir Lösungen brauchen. Die staatlichen Hochschulen sind auf die finanziellen Zuweisungen des Landes angewiesen und benötigen Planungssicherheit. Für strukturelle Veränderungen benötigen wir ausreichend Zeit.

Trotz der weiterhin sehr schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen haben wir heute wesentliche Fortschritte auf dem Weg zu einer möglichen Anpassung der Hochschulverträge erzielt. Gleichwohl gilt: Klarheit über die finanziellen Rahmenbedingungen werden wir erst haben, wenn der Senatsbeschluss zum Doppelhaushalt 2026/27 vorliegt. Erst dann können wir das Ergebnis bewerten.“

BHT-Präsidentin Julia Neuhaus, Vorstandsmitglied und Sprecherin für die Hochschulen der Angewandten Wissenschaften in der LKRP, zeigte sich erfreut über geplante Erleichterungen, betonte aber auch, dass mit so massiven Kürzungen niemand zufrieden sein könne. „Die BHT hat langfristige Vertragsbindungen, beispielsweise sind über 70 Prozent des Etats Personalausgaben und können nicht kurzfristig reduziert werden“, so Neuhaus. „Das schmerzt uns extrem“, sagte sie im Interview mit der rbb Abendschau.

Aktuelle Medienbeiträge

Hochschulfinanzierung: Fortschritte bei Verhandlungen
Beitrag der rbb-Abendschau, u.a. mit Dr. Julia Neuhaus und Robotik-Studierenden der BHT

Wie liefen die Verhandlungen zwischen Senat und Hochschulen?
Ein Gespräch mit Gespräch mit Dr. Julia Neuhaus bei Radio 3

Achtung: FRISCH GESTRICHEN!

Der Berliner Senat streicht den Wissenschaftsetat ein. Das trifft die BHT massiv. Mit der Plakataktion „Achtung! Frisch gestrichen“ macht die BHT darauf aufmerksam, was im Berliner Wissenschaftssystem bald unsichtbar werden könnte: Zukunftsfähigkeit, Qualität und Innovation. 

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