Soft Skills im Veranstaltungsmanagement

Was muss eine technische Leiterin in Wacken eigentlich können? Was muss die Projektleitung auf der BER-Baustelle wissen? Und wie lernt man das? Damit beschäftigt sich das jetzt gestartete Forschungsprojekt „Arts-based Learning von Soft Skills im Projektmanagement von Veranstaltungen“ (AL-Pro).

Lasershow in der Langen Nacht der Wissenschaften an der Beuth Hochschule
Bild: Karsten Flögel

Mit einem Kick-Off Meeting begann am 17. Januar 2020 das Projekt Arts-based Learning von Soft Skills im Projektmanagement von Veranstaltungen (AL-Pro) in den Räumen der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin. AL-Pro ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Beuth Hochschule und der HTW, gefördert durch das Institut für angewandte Forschung (IFAF Berlin). 

Bis Ende 2021 untersuchen Prof. Dr. Berit Sandberg, Professorin für Public and Non-Profit Management ( HTW), Prof. Dr. Jochen Prümper, Professor für Wirtschafts- und Organisationspsychologie (HTW) und Prof. Thomas Sakschewski, Professor für Veranstaltungsmanagement (Beuth Hochschule), welche besonderen sozialen, kommunikativen und Selbst-Kompetenzen das Projektmanagement von Veranstaltungen verlangt, wie diese gemessen und mit kunstbasierten Trainingsmethoden vermittelt werden können.

Partner aus der Praxis

In Zusammenarbeit mit den künstlerischen Partnern des Projekts, Inszenio und MS Schrittmacher, werden anwendbare Trainingsmodule entwickelt, die in Aus- und Weiterbildung genutzt werden können. Dafür stehen die Praxispartner des Projekts: Die beiden wichtigsten privatwirtschaftlichen Institute für die Qualifizierung in der Veranstaltungsbranche, die Euraka aus Baden-Baden und die DEAplus aus Hannover sowie eine gemeinnützige Organisation für die Weiterbildung und Zertifizierung im Projektmanagement, die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement (GPM), Nürnberg. 

Mit Ambion, einem Fullservicedienstleister für Veranstaltungstechnik, sowie der Veranstaltungsagentur Compactteam und dem technischen Planungsbüro Prio Technology aus Berlin begleiten drei Projektpartner das Forschungsvorhaben, die den Kompetenzbedarf im Management von Veranstaltungen aus den tagtäglichen Anforderungen und Aufgaben sehr genau abschätzen können. Die AUMA, der Ausstellungs- und Messeausschuss der deutschen Wirtschaft, unterstützt das Forschungsprojekt, da sich die erforderlichen Soft-Skills auch auf Messen übertragen lassen.

Ziel: Kompetenzmodell der Soft-Skills

In einem durch die Wissenschaftler/-innen moderierten Prozess sind bei dem Kick-Off Meeting bereits erste Ergebnisse erzielt worden. Die besonderen Aufgaben eines Projektmanagements von Veranstaltungen und die dazu erforderlichen Kompetenzen sind ermittelt worden. Gleichzeitig haben die künstlerischen Partner in kurzen Übungen zeigen können, wie eine kunstbasierte Vermittlung aussehen kann. 

Die Ziele sind hoch gesetzt: Ein Kompetenzmodell der Soft-Skills im Projektmanagement von Veranstaltungen sowie Trainingsformate zu entwickeln und deren Wirksamkeit auch quantitativ zu belegen.

Weitere Meldungen

Neues Handbuch: Forschen an der BHT

Was muss ich beachten, wenn ich ein Forschungsvorhaben umsetzen will? Das Handbuch der Referate Forschung und Technologietransfer gibt einen ersten Überblick über die wichtigsten Infos, Rahmenbedingungen und Anlaufstellen. mehr…

Ethik-Kommission nimmt Arbeit auf

An der Berliner Hochschule für Technik prüft künftig eine eigene Ethik-Kommission, ob geplante Forschungsvorhaben ethische Grundsätze einhalten. Projektleiter*innen können ab sofort ein Ethik-Votum beantragen, falls dies für die Umsetzung des Forschungsprojektes erforderlich ist. mehr…

Mit Roboter Neffy beim Deep Tech Nexus

Ob KI, Data Science, Life Sciences, Robotik und Quantentechnologie – beim Deep Tech Nexus Meetup stehen Zukunftstechnologien im Fokus. Das Event brachte zum dritten Mal Studierende, Fachleute und Interessierte aus Wissenschaft, Start-ups und Industrie zusammen. Mit dabei: Robotik-Expert*innen der BHT. mehr…