Prof. Dr. Christian Maerker verstärkt seit dem Wintersemester 2025/26 den Fachbereich III als Professor für Wasserbau und Wasserwirtschaft. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens und der Umwelttechnik an der Technischen Universität Hamburg-Harburg promovierte Christian Maerker im Fachgebiet Hydromechanik und Wasserbau an der Universität der Bundeswehr München. Im Anschluss arbeitete er als Projektleiter bei einem Schweizer Unternehmen, gefolgt von einer Tätigkeit für ein Berliner Ingenieurbüro. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen hier in hydraulischen Berechnungen, Planung und Bauüberwachung bei Projekten des Flussbaus, im Hochwasserschutz und der Gewässergestaltung.
2020 wechselte Christian Maerker zum Landesamt für Umwelt Brandenburg. Als Leiter des Referats „Investiver Wasserbau und Hochwasserschutz“ koordinierte er Planung und bauliche Umsetzung zahlreicher Hochwasserschutzprojekte.
Der Professor, geboren 1980 in Anklam, lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Berlin.
Was fasziniert Sie an Ihrer Fachrichtung?
In Wasserbau und Wasserwirtschaft fasziniert mich die Beschreibung größtenteils natürlicher Vorgänge wie z.B. Strömungsprozesse mithilfe physikalischer Grundgleichungen, ergänzt um empirische Ansätze.
Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Professur gesteckt?
Ich möchte herausfinden, wie sich aktuelle technologische Entwicklungen – wie Künstliche Intelligenz – in diese vergleichsweise alte Disziplin der Ingenieurwissenschaften integrieren lassen. Ein weiteres Ziel ist es, die BHT stärker mit dem Umland zu vernetzen, indem wir forschungsrelevante Themen zu lokalen wasserwirtschaftlichen Fragestellungen bearbeiten.
Was möchten Sie Ihren Studierenden vermitteln?
Ich möchte Begeisterung für den Wasserbau wecken. Gleichzeitig will ich die Studierenden für die Belange der Wasserwirtschaft sensibilisieren, ein Thema, das auch in einem in diesem Bereich vermeintlich privilegierten Land wie dem unseren von großer Bedeutung ist.