Hans-Jürgen Fischer

Hans-Jürgen Fischer studierte von 1968 bis 1971 Vermessung. Sein Studium begann er an der Staatliche Ingenieurakademie für Bauwesen (SIA) in der Leinestraße, die dann 1971 in der neu gegründeten Technischen Fachhochschule Berlin (TFH) aufging.

 


Hans-Jürgen Fischer
Absolvent der Technischen Fachhochschule Berlin

Studiengang
Vermessung (Ing. Grad/Diplom)

Zeit an der Hochschule
10/1968 - 07/1971

Welchen Beruf hatten Sie?

Ich war als Ingenieur im Bau- und Vermessungswesen tätig.

Welches Ereignis war besonders wichtig für Sie?

Die Gründung der TFH und das vorangegangene Streik-Semester 1969: Die Auseinandersetzungen im Vorfeld wurden beeinflusst vom Berliner Hochschulleben und hatten teilweise andere gesellschaftspolitische Motive als die Gründungsbestrebungen in Westdeutschland. Sicher auch ein Grund für die Räumung einer Demonstration der Leinestraße vor der TFH durch eine berittene Polizeistaffel.

Gab es eine Innovation während Ihrer Zeit an der Hochschule?

An der SIA wurde 1968/69 im Gebäude Leinestraße ein Rechenzentrum eingerichtet. Zur Erstausstattung mit Kosten von 0,5 Mio. DM gehörten ein DV-System ZUSE Z25 mit 8 Kernspeicherbereichen, drei Maschinenfernschreiber (zur Lochstreifeneingabe), ein Magnettrommelspeicher (i.w. für ALGOL), ein Graphomat ZUSE Z64 G4 und weitere Geräte.

Was hat Sie in Ihrer Studienzeit am meisten geprägt?

Die Chance, neben dem sehr fachspezifisch geprägten Studium des Vermessungswesens (Instrumentenkunde, Liegenschaftskataster), in die IT einzusteigen, hat dazu geführt, dass ich später 40 Jahre im Bereich Organisation und Programmierung im Bau- und Vermessungswesen gearbeitet habe. Angefangen hat es mit dem Freiburger Maschinen Code auf der ZUSE Z25.

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